Mit der Kreiswasserwacht ins Zeltlager
Nachwuchsgruppen besuchen Wochenendtreffen in Großmehring

29.07.2023 | Stand 13.09.2023, 3:16 Uhr
Peter Gampl

Die Jugendlichen lernten den Umgang mit einem Rettungsbrett. Auch die Beladung eines Notfallkrankenwagens gehörte zu den praktischen Übungen. Und Knoten und Stiche waren durchaus eine Herausforderung. Foto: Gampl

Mit über 120 Wasserwachtkindern aus den Ortsgruppen Altmannstein, Beilngries, Gaimersheim, Großmehring, Kipfenberg, Kösching und Wellheim war das diesjährige Zeltlager der Kreiswasserwacht das bestbesuchte seit Bestehen.

Als Ausrichter gab sich die Wasserwacht Großmehring größte Mühe, den Kids unvergessliche Tage zu ermöglichen. Die Jugend- und Gruppenleiter sorgten für ein umfang- und abwechslungsreiches Programm. Neben Spaß und Sport standen Schwerpunktthemen der Wasserwacht und Rotkreuzarbeit auf dem Tagesplan.

Bei meist guter Witterung und erträglicher Wärme konnte das angepeilte Pensum gut gemeistert werden. Für die jüngsten Teilnehmer war schon die Übernachtung in den Großraumzelten des Bayerischen Roten Kreuzes ein Erlebnis.

Weitläufiges Gelände bietet Möglichkeiten



Die Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, Teresa Gampl, begrüßte die Teilnehmer am Zeltplatz neben der Nibelungenhalle und animierte sie, sich gegenseitig noch näher kennen zu lernen und über den Tellerrand der eigenen Ortsgruppe hinauszuschauen. Damit dieser Wunschgedanke mit Leben gefüllt wird, gestalteten die Kinder gemeinsam eine Lagerfahne, erstellten Namensbuttons und versammelten sich zu fortgeschrittener Stunde um das Lagerfeuer. Kennenlern- und Ballspiele rundeten das Abendprogramm ab. Das weitläufige Gelände, mit der Möglichkeit zur Nutzung des angrenzenden Spielplatzes, schaffte Raum und Nähe zugleich.

Am Samstag hieß es für den Nachwuchs Knoten und Stiche legen oder Erste Hilfe in Form von Verbänden üben. Auch der Umwelt- und Naturschutz kam nicht zu kurz. Dann galt es, die Arbeit mit einem Spineboard, die spielerische Handhabung von Funkgeräten und das Zielwerfen mit Tauchringen zu bewältigen. Mit viel Fleiß beluden die Kinder einen Notfallkrankenwagen. Höhepunkte stellten Übungen des Wasserrettungsdienstes dar: Wie gehe ich mit einem Stand-up-Paddle um oder wie handhabe ich ein Rettungsbrett? Was ist bei der Leinenführung eines Tauchers erforderlich, welche Ausrüstung ist im neuen Großmehringer Rettungsboot vorhanden und wie gehe ich mit einem Digitalfunkgerät um? Berührungsängste mit der Technik war bei den Kindern kaum vorhanden.

Jugend ist Zukunft der Wasserwacht



Nach „getaner Arbeit“ sorgten die über 40 Helferinnen und Helfer für das leibliche Wohl. Mit Leckereien vom Grill, aber auch mit Gemüse und Obst konnte der Hunger gestillt werden. Mit Stockbrot am Lagerfeuer ging der anstrengende Tag seinem Ende entgegen.

Der Sonntagmorgen stand ganz im Zeichen des Spiels. Gegen Mittag hieß es dann Abschied nehmen. Peter Gampl, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, war sehr zufrieden und gleichzeitig beeindruckt vom Engagement der Organisatoren dieser Veranstaltung. Durch die Energie, die von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern versprüht wurde, sei der Funke auch auf die Helferinnen und Helfer übergesprungen. An die jungen Teilnehmer gerichtet sagte er: „Ihr seid die Zukunft dieser Wasserwacht und damit die Zukunft unseres Bayerischen Roten Kreuzes.“ Den Jugend- und Gruppenleitern dankte er für ihr oft jahrzehntelanges Engagement in der Jugendarbeit. Teresa Gampl, Johanna Wrede und Doris Keim stehen für diese vorbildliche Arbeit und leisten damit einen unverzichtbaren Dienst für die gesamte Gesellschaft.

Für die Jugendleitung der Kreiswasserwacht dankte Teresa Gampl den vielen Unterstützern. Sie hob besonders die Hilfsbereitschaft der BRK-Bereitschaften aus Kipfenberg und auch ausEichstätt hervor, die sich um die Überlassung der Zelte kümmerten, und dankte auch der Ortsgruppe Großmehring, ohne deren Tatkraft und Hilfe die drei Tage nicht hätten stattfinden können.