Zeitnahe Beschlüsse gefordert
Nach Gutachten zu Kliniken: Freie Wähler in der Region zeigen Einigkeit

24.01.2024 | Stand 24.01.2024, 10:11 Uhr

Zur weiteren Entwicklung der Kliniken in der Region – hier das Krankenhaus in Eichstätt – sollen nach Meinung der Freien Wähler bald Entschlüsse gefasst werden. − Foto: Hager, Archiv

Am Dienstag haben sich in Neuburg die Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler der regionalen Kreistage und des Ingolstädter Stadtrates sowie weitere Vertreter aus den Verwaltungsräten der Kliniken der Region mit den Landräten Albert Gürtner (Pfaffenhofen) und Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen) getroffen. Zentrales Thema war die Kliniklandschaft in der Region 10 nach der Veröffentlichung des regionalen Gutachtens.



Das teilte der Vorsitzende der FW-Kreistagsfraktion in Eichstätt, Anton Haunsberger, mit. Haunsberger erklärte, dass das Gutachten der Firma PwC in der Alternative E mit dem Klinikum als zentralem Krankenhaus und den Kliniken Eichstätt, Schrobenhausen und Pfaffenhofen weiter verfolgt werden soll. Darüber sei man sich einig gewesen. Um weitere Entscheidungen zu treffen, sei es nach Auskunft des Eichstätter FW-Fraktionschefs erforderlich, zeitnah Beschlüsse zu fassen. Bemerkenswert, nachdem die FW vergangene Woche in einem offenen Brief noch für mehr Zeit bis zur Beschlussfassung ausgesprochen hatten.

Mit dieser Entscheidung der FW dürfte im Stadtrat in Ingolstadt und den Kreistagen "eine Mehrheit für einen Beschlüsse zur Umsetzung zur engeren Zusammenarbeit bis hin zur Fusion der regionalen Kliniken gegeben sein", prophezeit Haunsberger. Allerdings tue sich die Ingolstädter Stadtrats-Fraktion "wegen fehlender Transparenz" (Haunsberger verweist darauf, dass das Gutachten nur in einer verkürzten Präsentationsfassung vorliege) noch schwer tue. Einig seien sich die kommunalpolitischen FW-Akteure gewesen, dass mit dieser Zustimmung weiterhin alles ergebnisoffen bleibt. "So kann der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen am Ende des nächsten Schrittes auf Basis der vorliegenden Informationen frei entscheiden, mit der Klinik Schrobenhausen einen eigenen Weg zu gehen", betont Haunsberger.