Die Schneeflocken tanzten draußen vom Himmel, und die Sonnenstrahlen blinzelten durch die Fenster in die Ruinenkirche im Spindeltal. Es war wieder die Zeit gekommen für die traditionelle Adventsandacht der Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins Konstein.
Nach zweijähriger Corona-Pause fand das über die Grenzen Wellheims hinaus bekannte und beliebte Adventskonzert zum ersten Mal am Sonntagnachmittag statt. Und dies mit großem Zuspruch, denn das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die vielen Menschen saßen in wärmenden Decken eingemummelt oder in Winterbekleidung dick eingepackt auf den Kirchenbänken und lauschten andächtig dem musikalischen Reigen, der von den Neuburger Jagdhornbläsern eröffnet wurde. Ute Wenzl begrüßte die Anwesenden mit dem weihnachtlichen Gedicht „Verse zum Advent“ von Theodor Fontane. Katrin Forster, Ingrid Feda und Cornelia Rathei, der Dreigsang der Saitenmusik, stimmten mit Musikstücken wie „Halleluja“ und „Lu leise Gottessohn“ sanft auf die Weihnachtszeit ein. Ebenso waren die Männer des Erlingshofer Dreigsangs beim Adventssingen dabei, von ihnen erklangen Lieder wie „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Als Maria übers Gebirge ging“.
Unter der Leitung von Hans-Jürgen Pickhard lud die Saitenmusik alle Besucher ein, bei bekannten Weihnachtsklassikern wie „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „Tragt in die Welt nun ein Licht“ oder „Ave Maria“ miteinander zu singen. Zum Ende hin wurde noch das „Spindeltallied“ zu Ehren der Muttergottes gemeinsam angestimmt, ehe die Jagdhornbläser die Andacht ausklingen ließen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer belohnten die Darbietungen aller Musiker mit einem kräftigen Applaus. Die Vertreterin der Saitenmusik, Rosemarie Kohl, bedankte sich bei der Verabschiedung bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Zuhörern für ihr zahlreiches Kommen und wies noch auf das Weihnachtsliedersingen der Saitenmusik am Freitag, 23. Dezember, um 18 Uhr in der St.-Ägidius-Kirche in Konstein hin.
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