Mörnsheim – Die Energiekrise ist derzeit Thema in vielen Gemeinderatssitzungen – so auch in Mörnsheim. Bürgermeister Richard Mittl informierte den Rat, dass man seit jeher nicht verschwenderisch mit Energie umgehe und zudem bereits Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen habe.
So sind seit 2016 in sämtlichen Straßenleuchten LED-Lampen vorhanden, die 64 Prozent weniger Strom verbrauchten als Quecksilberdampflampen. In sämtlichen Gebäuden würde seit Jahren Ökostrom verwendet, es seien Energiesparlampen eingesetzt. Die Gemeinde ist bei der Bürgerenergiekraftwerksgesellschaft beteiligt, wo Strom aus Photovoltaik und Wasserkraft gewonnen werde; zudem versorgt ein Nahwärmenetz über 30 Gebäude mit Wärme.
Das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung war bislang zeitlich begrenzt vorgenommen worden. Diese Zeiten könnten noch einmal reduziert werden. Die Mieter der Gemeindewohnungen habe man auf Energiesparen hingewiesen. Die Verwaltung wird sich ebenfalls auf die empfohlenen 19 Grad Raumtemperatur einstellen. In den Feuerwehrhäusern wird in den Schulungsräumen mit Holz geheizt, in den Hallen werde der Frostschutz sichergestellt. Das Haus des Gastes wird nicht beheizt – außer bei Veranstaltungen – das Haus der Vereine ebenfalls nur bei entsprechender Nutzung. Im Bauhof würden ausschließlich die Sozialräume zu den Betriebszeiten beheizt.
Wirksam sind die Überarbeitung und Einstellung aller Heizungsanlagen, vor allem in Kindergarten und Schule, auch der Appell an die Beschäftigten, Lichtstrom zu sparen. Es wird beim Energieversorger wegen weiterer technischer Maßnahmen bei der Straßenbeleuchtung angefragt und nach der Abrechnung 2022 die Zahlen der Verbräuche aller kommunaler Einrichtungen verglichen. Der aktuelle Stromliefervertrag endet 2023, sodass kurzfristig nicht mit drastischen Erhöhungen zu rechnen sei, sagte Mittl.
Der Verkehrsvertrag vom August 2019 für den freigestellten Schülerverkehr, also die Schülerbeförderung aus den Ortsteilen zur Grundschule in Mörnsheim, endete zum Ende des Schuljahres 2021/22. Daraufhin hat das Landratsamt eine Ausschreibung zur Vergabe von Leistungen im freigestellten Schülerverkehr im Landkreis Eichstätt durchgeführt. Den Zuschlag erhielt ein Schernfelder Busunternehmen.
EK/mi
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