Beilngries
Mobilfunk auf dem Beilngrieser Altmühlberg: Die Geduld ist aufgebraucht

Bei den geplanten Masten geht nichts voran

02.10.2022 | Stand 22.09.2023, 5:04 Uhr

Vom Plan zur Umsetzung – dieser Weg ist bei der Errichtung eines Mobilfunkmastes weit, wie man in der Gemeinde Beilngries erfahren muss. Foto: F. Rieger (Symbol)

Beilngries – Und täglich grüßt das Murmeltier − so fühlt es sich beim Thema „Mobilfunk auf dem Altmühlberg“ seit Langem an. Der Aschbucher Ortssprecher Franz Treffer hat sich am Donnerstagabend im Stadtrat wieder einmal zum Sachstand erkundigt – und dabei ebenso Bekanntes wie Unerfreuliches zu hören bekommen.

Der Geschäftsleitende Beamte Robert Lenz erläuterte, dass bei den beiden geplanten Masten bei Amtmannsdorf/Eglofsdorf sowie Irfersdorf jeweils der Baugenehmigungsprozess stockt – weil das Landratsamt von den Antragstellern fehlende Unterlagen eingefordert habe. Hinsichtlich eines ebenfalls möglichen Mastes bei Aschbuch ist der Prozess gleich noch weniger weit fortgeschritten, hier warte man noch auf den Pachtvertrag. An der allgemeinen Sachlage hinsichtlich einer Verbesserung der Mobilfunkversorgung auf dem Altmühlberg habe sich jedenfalls nichts geändert, so Lenz.

„Das höre ich jetzt seit einem halben Jahr“, schimpfte Treffer. „Und vielleicht hören Sie es noch eineinhalb Jahre“, entgegnete Lenz. Die Versorgung auf Teilen des Altmühlberges sei zweifellos „schlimm“, aber der Stadt seien hier nunmal die Hände gebunden. Man könne nur immer wieder nachfragen – aber man verfüge über keine Handhabe, um den Prozess zu beschleunigen. Immerhin gebe es aber doch eine entscheidende Entwicklung im Vergleich zu früheren Jahren, als die Mobilfunkanbieter erst gar nicht in unserer Region bauen wollten, so Lenz.

Martin Biedermann (BL/FW), Ortssprecher von Irfersdorf, merkte hinsichtlich des fehlenden Fortschritts sarkastisch an: Bei einem Notfall müsse man dann eben weiterhin erst „auf einen Berg laufen“, um Hilfe zu verständigen.

rgf