Eichstätt
Mit lautem Donner ins neue Jahr

Böllerschützen auch Obereichstätt, Ochsenfeld, Seuversholz und Gammersfeld heißen 2023 willkommen

02.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:24 Uhr

In Obereichstätt haben die Böllerfreunde Hüttenwerk das Jahr 2023 angekündigt. Foto: Bauer

Friedlich, aber umso lautstarker und farbenfroher haben die Bürger des Landkreises Eichstätt das neue Jahr willkommen geheißen.

Mit lauten Salutschüssen und reichlich Pulverrauch begrüßten am Neujahrstag zum Beispiel die Bergschlag-Böllerschützen Seuversholz bei frühlingshaften Temperaturen das Jahr 2023. Die 23 Böllerschützinnen und Böllerschützen aus dem Juradorf ließen es unter dem Kommando ihres Schussmeisters Andreas Schmidmeier am Dorfplatz vor der Kulisse der Sankt Nikolauskirche mit Einzelfeuer, Schnellfeuer und dem sogenannten Doppelschlag nach zweijähriger Zwangspause wieder kräftig krachen. Nach der Begrüßung der vielen Gäste durch den Vorsitzenden der Böllerschützen, Franz Alberter, erinnerte Pollenfelds zweiter Bürgermeister Siegfried Fries noch einmal an die weltpolitische Lage, bei der natürlich der Krieg in der Ukraine im Vordergrund stand. Alberter bemerkte, dass mit den Böllern die Verantwortlichen aufgeweckt werden sollen, endlich für Frieden zu schaffen.

Unter den Augen von zahlreichen Zuschauer wurde auf dem Galgenberg bei Aicha zum 23. Mal das neue Jahr mit lauten Salutschüssen und musikalischer Begleitung durch die Böllergruppe der Schützengesellschaft Edelweiß Gammersfeld unter dem Kommando des Böllerkommandanten Markus Weilermann begrüßt. Die Böllerfreunde Hüttenwerk haben sich in Obereichstätt für ihren großen Auftritt versammelt und in Ochsenfeld stimmten die Enzian-Böllerschützen auf 2023 ein.

„Es war eine mehr als friedliche Silvesternacht“, sagte Alexander Speth von der Polizeiinspektion in Eichstätt. „Keine Brände, keine Streitereien, also genau so, wie wir uns das wünschen.“ Im Beilngrieser Ortsteil Irfersdorf brannten dagegen eine Gartenhütte und zwei Autos. Der Schaden wird derzeit laut Michael Kastenhuber von der Polizeiinspektion Beilngries auf rund 40000 Euro geschätzt. Die Brandursache wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt. „Ansonsten war die Silvesternacht aber sehr ruhig.“

EK