Die Polizei hat am Montag zwei verdächtige Männer mit scharfen Pistolen kontrolliert. Es fanden Durchsuchungen statt - auch in der Cafeteria auf dem Gelände der Eichstätter Bereitschaftspolizei.
In der Nacht auf Montag ist die Kripo mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Eichstätter Bereitschaftspolizei gestanden. Dort durchsuchten sie, wie am Freitag bekannt wurde, die Cafeteria der Abteilung. Parallel dazu fanden auch Aktionen im Adelschlager Ortsteil Pietenfeld statt.
Die Polizei hatte zuvor gegen 1 Uhr zwei Männer – 44 und 24 Jahre alt – in der Eichstätter Innenstadt kontrolliert, weil sie ihnen auffällig vorkamen. In der Sporttasche eines 44-Jährigen fanden sie eine Pistole mit Munition sowie einen vierstelligen Bargeldbetrag. Weder der 44-Jährige noch sein 24-jähriger Begleiter waren nach Angaben der Polizei berechtigt, die Waffe zu führen.
Cafeteria der Bereitschaftspolizei war im Visier der Ermittler
Bei der Durchsuchung in einem Lagerraum in Pietenfeld wurde eine weitere scharfe Pistole samt Munition gefunden und sichergestellt. Die Cafeteria der Bereitschaftspolizei war im Visier der Ermittler, weil der der 44-Jährige deren Pächter war. Verdächtige Gegenstände wurden dort laut Polizei aber nicht gefunden.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte gegen die beiden Tatverdächtigen Haftbefehl wegen des Besitzes halbautomatischer Schusswaffen. Der wurde inzwischen durch einen Ermittlungsrichter erlassen. Die Männer sind mittlerweile inhaftiert. Die Kripo Ingolstadt ermittelt derzeit nach eigenen Angaben insbesondere zur Herkunft der Waffen und zu möglichen Abnehmern der Tatverdächtigen. „Bereits jetzt steht fest, dass das Fabrikat der sichergestellten Pistolen bei der bayerischen Polizei nicht verwendet wird“, heißt es vom Präsidium. Die Bereitschaftspolizei habe inzwischen auch Maßnahmen eingeleitet, den Pachtvertrag für die Cafeteria aufzuheben.
DK
