Evangelische Christuskirche
Konfirmation in Beilngries: Ein selbstbestimmtes „Ja“ zu einem Leben mit Gott

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:49 Uhr

Zur Konfirmation hat man sich am Sonntag in der Beilngrieser Christuskirche versammelt. Foto: Rieger

Für neun Jugendliche der evangelischen Gemeinde Beilngries ist an diesem Sonntag ihre Konfirmation angestanden. Die jungen Christen und ihre Angehörigen erfuhren dabei unter anderem, was der Glaube an Gott mit einem Schirm zu tun hat – und wo dieser Vergleich hinkt.

Aus Konfirmanden werden Konfirmierte. Auf dem Papier mag es sich bei dieser „Veränderung“ nur um eine sprachliche Spitzfindigkeit handeln. Konfirmanden treten zur Konfirmation an, Konfirmierte haben sie gerade erlebt und vollzogen. Für junge evangelische Christen handle es sich bei diesem Schritt aber keinesfalls nur um eine sprachliche Veränderung, sondern vielmehr um das selbstbestimmte „Ja“ zu einem Leben mit Gott. Dies zeigte der stellvertretende Dekan Andreas Grell am Sonntag als Zelebrant der Konfirmation in der Beilngrieser Christuskirche auf.

Gut besuchter Gottesdienst



Das Gotteshaus war bei der Feier bis auf den letzten Platz gefüllt. In seiner Predigt erläuterte Grell den versammelten Gläubigen und ganz besonders den Konfirmanden – Ann-Catrin Apel, Silas Koller, Maximilian Küfner, Maximilian Mittag, Florentine Menschel, Ian Ruppert, Julien Pasch, Lea Sophia Schnabel und Jakob Schulz –, dass in der Bibel immer wieder das Bild eines Schirms verwendet werde, um den göttlichen Schutz zu verdeutlichen.

Ein aus seiner Sicht sehr zutreffendes Gleichnis, sagte der stellvertretende Dekan, der die Jugendlichen auf ihrem Weg zur Konfirmation begleitet hatte. An zwei Punkten hinke der Vergleich aber: Denn Gott sei eben nicht nur da, wenn es stürmt oder schneit, sondern an jedem Tag. Und es sei auch nicht so, dass man durch den göttlichen Schutzschirm vor Sorgen und Nöten verschont bleibe. Allerdings dürfe man darauf vertrauen, dass Gott eben auch in solchen schwierigen Zeiten seine Begleitung anbiete.

Mit der Konfirmation könnten die Jugendlichen nun das bestätigen, was bei ihrer Taufe noch die Paten für sie zum Ausdruck gebracht hätten: Dass sie ein Leben mit Gott führen möchten. Mit einem gemeinsamen „Ja“ taten die Konfirmanden genau das. Jeder von ihnen durfte dann, begleitet von der Patin/dem Paten, einzeln an den Altar treten, wo Grell den göttlichen Segen erbat und den Jugendlichen das Konfirmanden-Kreuz umgehängt wurde. Ja, und dann waren sie nicht mehr Konfirmanden, sondern Konfirmierte.

Applaus für die Musizierenden



Dazu beglückwünschte die Jugendlichen auch Artur Angne im Namen des örtlichen Kirchenvorstands. Und nachdem man dem Posaunenchor und dem Organisten für die gelungene musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit kräftigem Applaus gedankt hatte, ging es zur weltlichen Feier des besonderen Tages über.

rgf