Galakonzert in Altmannstein
Jede Menge Melodien zum Mitsummen

Auftritt der Schambachtaler Blaskapelle begeistert die Zuschauer

16.04.2024 | Stand 16.04.2024, 17:15 Uhr
Johann Schmied

Herausragende Solisten und ein geschliffener Bläserklangkörper waren die Markenzeichen beim Konzert der Schambachtaler Blaskapelle. Fotos: Schmied

Für musikalische Höhepunkte haben die drei Gruppierungen der Schambachtaler Blaskapelle am Samstagabend vor gut 200 begeisterten Besuchern in der Turnhalle der Altmannsteiner Schule gesorgt.

Ob klassische Blasmusik, Evergreens oder Charthits – die Musik der Schambachtaler kennt keine Grenzen und es gibt kein Genre, in dem die Kapelle nicht zuhause ist. Herausragende Solisten und ein geschliffener voller Bläserklangkörper sind weitere Markenzeichen der Kapelle.

Den ersten Programmpunkt bestritt der jüngste Musikernachwuchs, die „Bläserbande“, mit ihrer Dirigentin Nina Regnat. Möglichst früh Auftrittserfahrung zu sammeln, gehört zum Ausbildungs- und Förderkonzept der Kapelle. „March Along“ und „Czardas“ wurden mit Bravour und Begeisterung vom Musikernachwuchs intoniert. Danach gab es „Pumuckl“, „Pipi Langstrumpf“, „Heidi“ und „Biene Maja“ als Zugabe.

Nach dem verdienten Applaus der Besucher ging es im fliegenden Wechsel zum nächsten Programmpunkt, der Jugendkapelle unter der Leitung von Viktor Bode. Die Eintrittskarte in diese Gruppierung der Schambachtaler ist ein bestandenes Leistungsabzeichen in Bronze.

Die 30 Musiker legten mit dem „Tölzer Schützenmarsch“ fulminant los. Das Instrument des Jahres, die Tuba, als Soloinstrument zu ehren, war die Intention des „Tubamuckl“ eine Ableitung des „Klarinettenmuckl“ für die Tuba. Die Solistin Emma Schätz zeigte im Wechselspiel mit den Klarinetten der Kapelle ihr Können auf diesem doch etwas ungewöhnlichen Soloinstrument.

Mit der „Weinkeller-Polka“ gab es wieder schmissige Blasmusik, ehe bei „Hey Jude“ von den Beatles die nächsten Solisten der Kapelle antraten: Maximilian Edenhofer und Thomas Selbeck mit ihren Posaunen erledigten diese Aufgabe begeisternd souverän. Es folgte ein „Beatles-Medley“, ehe abermals eine Solistin, Maria Binder, auf der Solotrompete mit ihrer Version von „My Way“ großen Applaus erhielt. Als Zugabe vor der Pause folgte dann noch ein Blues. Dirigent Viktor Bode übergab seinen Dirigentenstab an die Jugendleiterin Carlotta Georg, die vor kurzem das Goldene Leistungsabzeichen abgelegt hatte und glänzte als Solist mit dem „Wild Cat Blues“.

Nach der Pause waren die 45 Aktiven der Blaskapelle und Dirigent Hans Kuffer an der Reihe. Einen idealen Einstieg bildete der schmissige Marsch „Die Sonne geht auf“. Dann war Viktor Bode nochmals als Solist aktiv. Mit seinem Stück „Die Lerche“ hatte er sich, wie Sebastian Förstl wusste, in jungen Jahren als Militärmusiker in Kasachstan nicht nur beworben, sondern auch durchgesetzt. Unwahrscheinlich, was er seiner Klarinette an Virtuosität entlockte. Der Lohn war am Ende begeisterter Applaus, so dass er als Zugabe gleich noch ein „Yakety Sax“ auf seinem Saxophon als Solo hinterherschickte.

Glanzpunkt folgte nun auf Glanzpunkt. Beim Militärmarsch „Der alte Dessauer“ spielte die Trompeterin Anja Hofmann ein bravouröses Solo. Ein anderes Bravourstück hatte sich Josef Selbeck, der zweite Solist auf der Trompete, ausgesucht. „Freut euch des Lebens“ von Erich Rinner wurde von ihm meisterlich gespielt. Nach dem „Marsch der Medici“ kam „Only You“ – eigentlich für Chor und Gesang komponiert, wurde bei den Schambachtalern daraus ein dreistimmiges Solo von sechs Posaunisten; Ludwig Maier, Viktor Bode, Thomas Selbeck, Maximilian Edenhofer, Hans Kuffer und Christian Winkler.

Viele bekannte Melodien zum Mitsummen erkannte der Zuhörer bei einem „Udo Jürgens-Medley“ mit dem die Kapelle an den gestorbenen Entertainer erinnerte, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte.

Ein nochmaliger Höhepunkt war zum Abschluss das „Adele 21-Medley“, eine Hommage an Adele, die erfolgreichste Sängerin des 21. Jahrhunderts. Vom Album „21“ hat die Künstlerin rund 31 Millionen Tonträger verkauft.

Tradition ist mittlerweile, dass zum großen Finale nochmals alle Musikerinnen und Musiker auf die Bühne kommen, um gemeinsam mit dem Publikum, das sich von den Sitzen erhoben hat, die „Bayernhymne“ zu spielen und singen.
Dem begeisterten Applaus der Besucher geschuldet, gab es dann noch als letzte Zugabe den „Böhmischen Traum“.

DK