Pondorf/Mendorf
Hoffnungsträger für die Welt sein

Volkstrauertag in Pondorf und Mendorf

14.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:03 Uhr

Traditionell legte der Soldaten- und Heimatverein Pondorf am Volkstrauertag einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Foto: Meyer

Pondorf/Mendorf – Den Volkstrauertag in Pondorf hat die Pfarrei mit einem Gottesdienst und einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal begangen. Pfarrer Shijo Alappattu sagte eingangs der Messe: „Der Volkstrauertag macht uns nachdenklich über das schreckliche Leid und die Grausamkeit der beiden Weltkriege.“ Im Anschluss geleitete die Wolfsbucher Blaskapelle den Kirchenzug mit den Fahnenabordnungen der Pfarreivereine zum Kriegerdenkmal.

Pfarrer Shijo hielt dort eine kurze Andacht und der Soldaten- und Heimatverein Pondorf legte zum Gedenken einen Kranz nieder. „Nach einer langen Friedenszeit hat uns in diesem Jahr der Krieg in der Ukraine aufgebracht. Wir bringen unsere Angst und Ohnmacht zu Jesus Christus und bitten ihn um Frieden“, sagte Pfarrer Shijo.

Der Vorsitzende des Soldaten- und Heimatvereins Heribert Meyer erinnerte an die 122 Soldaten, die am Pondorfer Kriegerdenkmal namentlich erwähnt sind. Auch er ging auf den Ukraine-Krieg ein und verurteilte ihn als schweres Verbrechen. Mit der Hoffnung auf ein baldiges Ende und dass sich dieser Krieg nicht weiter ausweitet, legte er den Trauerkranz nieder. Mit der Salutkanone wurde ein Ehrensalut geschossen und das Lied vom „guten Kameraden“ angestimmt.

Mit einem durch die Schambachtaler Blaskapelle angeführten Kirchenzug vom Dorfgemeinschaftshaus zur Kirche hat der Krieger- und Kameradenverein Mendorf den feierlich begangenen Volkstrauertag eingeläutet. Alle örtlichen Vereine beteiligten sich mit ihren Fahnenabordnungen.

In seiner Predigt ging Pfarrvikar Thomas auf Armut und Krieg ein. Papst Franziskus hatte den Tag zudem zum Welttag der Armen ausgerufen. „Wenn wir unsere Talente im Sinne Christi einsetzen, helfen wir, Armut und Krieg zu verhindern“, so Pfarrvikar Thomas. „Wir müssen Hoffnungsträger dieser Welt sein, das erwartet Gott von uns.“ Zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror, Gewalt und Vertreibung legte anschließend der Krieger- und Kameradenverein im Namen der Marktgemeinde und der Dorfgemeinschaft am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Während des Gedenkens feuerte Kanonier Helmut Mayer drei Salutschüsse ab.

Pfarrvikar Thomas unterstrich die Bedeutung des Gedenkens mit den Worten: „Dass wir uns hier versammeln, zeigt, dass wir einstehen für den Frieden.“ Anschließend zogen die Mitglieder des Mendorfer Krieger- und Kameradenvereins unter Begleitung der Schambachtaler Blaskapelle ins DGH zur Jahresversammlung des Vereins (Bericht folgt).

DK