Gewinner steht fest
Herzogsteg in Eichstätt: Erster Platz bei bayerischem Ingenieurpreis

10.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:19 Uhr

Der Siegerentwurf: der Herzogsteg. Am Freitagabend ist das Bauwerk mit dem Ingenieurpreis ausgezeichnet worden. Foto: Knopp

Das Büro Bergmeister Ingenieure mit Josef Taferner hat den Bayerischen Ingenieurpreis gewonnen. Das Büro hatte in Eichstätt den Übergang zwischen Alt- und Spitalstadt gemeinsam mit J2M Mayr Metz Architekten geplant. 2022 war er eingeweiht worden.



Am Freitagabend ist der Preis verliehen worden; auch Oberbürgermeister Josef Grienberger (CSU) war mit dabei. In der Begründung der Jury hieß es, dass der neue Herzogsteg „in seiner asymmetrisch taillierten Gestalt die beiden Ufersituationen“ wiederspiegle, die er verbinde. Von der Herzoggasse der Altstadt aus weite sich die Brücke zu der offenen, neu gestalteten Ufersituation der Altmühl und zu dem sich konisch öffnenden Franz-Xaver-Platz. Vom Bahnhof oder der Spitalstadt kommend werde der Fußgänger von den sich öffnenden Geländern in Empfang genommen „und sanft auf die folgenden, engen Gassen der historischen Altstadt eingestimmt“. Das Geländer sei geprägt von „Feinheit, Transparenz und Homogenität“.

Am 13. Dezember 2016 war der alte Herzogsteg gesperrt worden, am 10. Dezember 2021 konnte die neue Brücke erstmals begangen werden. Dazwischen hatte das Technische Hilfswerk eine Behelfsbrücke errichtet. Die Gesamtkosten lagen bei rund zwei Millionen Euro.

EK