Mindelstetten/Altmannstein – Bei der Flurprozession an Christi Himmelfahrt sind die Gläubigen der Pfarrei Mindelstetten zusammen mit ihrem Ortspfarrer Josef Schemmerer betend und singend durch die Fluren gezogen, um an vier Altären für das Gedeihen der Früchte und für den Segen der menschlichen Arbeit zu beten. Der Weg führte zuerst auf den Bellerberg. Dabei wurde an den drei anliegenden Feldkreuzen Station gemacht. Mit einem kurzen Evangelium, Fürbitten und dem eucharistischen Segen wurde jeweils an die verschiedenen Anliegen der Menschheit gedacht.
Beim vierten Altar am Marktplatz fand dann die jährliche Fahrzeugsegnung statt. Von dort ging es zurück zur Pfarrkirche, wo mit dem gesungenen Te Deum und dem feierlichen Schlusssegen die Prozession ihren Abschluss fand.
Die Altmannsteiner Flurprozession fand heuer turnusgemäß wieder in Berghausen statt. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Wolfgang Stowasser war Aufstellung, Vorbeter war Georg Holzapfel, den Himmel trugen Mitglieder der Kolpingfamilie, den Ordnungsdienst übernahm die Feuerwehr Berghausen. Der erste Altar war am Wegkreuz nach Altmannstein aufgebaut und wurde von Familie Neubauer geschmückt. Der zweite Altar gegenüber vom Feuerwehrhaus wurde geschmückt von Familie Artmeier und der dritte Altar am Friedhof von der Familie Schneider. Familie Seitz schmückte den vierten Altar an der Kapelle Richtung Sollern.
In vielen Orten gibt es eigentlich keine richtige Flurprozession mehr, da die Neubausiedlungen um den alten Ortskern gebaut wurden und die angestammten Altarplätze sich nicht mehr wie früher in den Fluren befinden. Dies kann man bei der Berghausener Prozession nicht behaupten, da der Prozessionsweg fast überwiegend um das Dorf geht – direkt durch die Natur.
irl/myr
