Jagdgenossenschaft Pondorf
Geringer Wildschaden in beiden Revieren

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 16:49 Uhr

Nach 27 Jahren im Vorstand wurde Ludwig Knitl (Dritter von links) aus dem Gremium der Jagdgenossenschaft Pondorf verabschiedet. Als Beisitzer leistete er wertvolle Dienste. Jagdvorsteher Max Fuchs überreichte einen Gutschein. Foto: B. Meyer

Bei den Neuwahlen der Jagdgenossenschaft Pondorf ist Max Fusch als Jagdvorsteher bestätigt worden. Das Stellvertreteramt bleibt in den Händen von Josef Schels. Änderungen gab es bei den Beisitzern: Während Raimund Hierl wiedergewählt wurde, legte Ludwig Knitl sein Amt nach 27 Jahren nieder. Seine Nachfolge tritt Tobias Knitl an.

Schriftführer und Kassier bleibt Andreas Peter. Auch die Kassenprüfer wurden neu besetzt. Für Franz Maier (15 Jahre) und Bernhard Meyer (zehn Jahre) übernehmen nun Lukas Knitl und Alfred Meyer. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Jagdvorsteher auf die Aktivitäten des vergangenen Jagdjahres ein. In drei Vorstandssitzungen wurden der Wegebau, das Abfräsen der Bankette und die Vorbereitung der Jahresversammlung besprochen. Insgesamt 20 Hektar an Maisfläche wurden eingezäunt, um den Wildschaden einzudämmen. Es wurden auch neue Zaunelemente gekauft. Die Genossen können nun Flächen von insgesamt 30 Hektar mit dem Elektrozaun schützen.

Fuchs bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in der Genossenschaft. Sowohl bei der Umzäunung wie auch beim Abfräsen der Bankette waren immer genügend Helfer und Gerätschaften verfügbar. Wegen einer Terminüberschneidung ist das geplante Rehessen ausgefallen. Dies soll nun am Sonntag, 7. April, um 12 Uhr nachgeholt werden. Anmeldungen nimmt der Jagdvorsteher unter Telefon (08468) 304 entgegen.

Die Niederschrift der Vorjahresversammlung sowie den Kassenbericht trug Andreas Peter vor. Trotz nur geringer Wildschäden gab es eine Minderung des Kassenbestandes. Mit dem Ausbau des Holzlagerplatzes an der B 299 und dem Abfräsen der Bankette standen hohe Ausgaben an. Ein kleiner positiver Beitrag kam vom Alteisencontainer. Hier mahnte man erneut an, dass nur Metallschrott in den Container geworfen werden darf. Immer wieder sind Fremdmaterialien festzustellen, die der Entsorgungsbetrieb bei der Vergütung in Abzug bringt. Bei der Entwicklung der Wildschäden ist man mit 50 Euro fast bei null angekommen. In der Vergangenheit gab es aber auch schon Jahre mit mehr als 2000 Euro Schaden. Bei der Verwendung des Reinertrages der Jagdpacht stimmten die Jagdgenossen dafür, den Reinertrag wieder den Rücklagen zuzuführen.

Im Rahmen der Aussprache bedankte sich Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) bei den Jagdgenossen für die gute Arbeit. Die Anlage der beiden Holzlagerplätze und die Zusammenarbeit mit der Waldbesitzervereinigung Altmannstein haben Vorbildcharakter, lobte Hummel. Auch bei den Fräsarbeiten an den Banketten klappte es in Pondorf gut. Nicht überall im Gemeindegebiet lief das so ab, wusste Hummel von der Maßnahme.

Max Fuchs dankte den scheidenden Kassenprüfern und Ludwig Knitl für die geleistete Arbeit in der Genossenschaft. An Knitl überreichte der Jagdvorsteher für seine langjährige verdienstvolle Tätigkeit einen Gutschein. Als weitere Maßnahmen sind die Ausbesserung der Schotterwege und entsprechende Regulierungsarbeiten geplant. Zu Diskussionen führt immer wieder die Körnung des verwendeten Schotters. Gerade für Radfahrer ist eine grobe Körnung recht ungünstig. Die Jagdgenossen wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich bei den Schotterwegen in erster Linie um Wirtschaftswege für die Land- und Forstwirtschaft handle. Die offiziell ausgeschilderten Radwege sind größtenteils asphaltiert. Aus der Erfahrung heraus hat sich gezeigt, dass Wege mit grobem Schotter länger halten, bevor man erneute Ausbesserungsmaßnahmen vornehmen muss.

mby