Spitzelberg soll wachsen
Gemeinderat Schernfeld beschließt Erweiterung des Wohngebiets – Radweg durch Harthof geplant

04.03.2024 | Stand 04.03.2024, 20:30 Uhr
Karola Schäffer

Der Glasfaserausbau in verschiedenen Gemeindebereichen soll mit Bundesmitteln vorangetrieben werden. Foto: Schuldt, dpa

Der Gemeinderat Schernfeld hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Baugebiet Spitzelberg in Schernfeld zu erweitern, und zwar im Osten des bestehenden Baugebiets. Dazu wurde die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Ziel ist die Schaffung von weiterem Wohnraum.

Die Festsetzungen sollen aus dem bereits bestehenden Plan übernommen werden. Das Gebiet befindet sich zwischen der „Wehrstraße“ (Niederfeld) und dem Baugebiet Spitzelberg. Der Geltungsbereich ist begrenzt – im Norden durch den Eberswanger Weg, im Nordosten durch das angrenzende Wohngebiet „Niederfeld“ sowie im Südwesten durch das angrenzende Wohngebiet Spitzelberg. Die vorgelegten Planentwürfe werden vom Gemeinderat gebilligt.

Für alle Gebiete, die nicht von der Glasfaser Plus eigenwirtschaftlich mit Glasfaser erschlossen werden, soll das Förderverfahren des Bundes fortgesetzt werden, beschlossen die Ratsmitglieder. Dies betrifft vor allem die Ortschaften Schönau, Sappenfeld, Birkhof, Wegscheid, Harthof und Langensallach. In der anstehenden Ausschreibung wird die Obergrenze der Wirtschaftlichkeitslücke für die insgesamt rund 350 Adressen auf 1,9 Millionen Euro festgelegt. Die Auswahlkriterien zur Auswertung der eingehenden Angebote wären eine 90-prozentige Höhe der Wirtschaftlichkeitslücke und zehn Prozent Ausbauzeit. Des Weiteren wird die Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt beauftragt die nächsten Schritte in Abstimmung mit der Breitbandberatung Bayern, Neumarkt zusammen mit den Gemeinden Pollenfeld und Walting durchzuführen.

Die Durchführung eines Auswahlverfahrens, Auswertung des wirtschaftlichsten Angebots sowie eine fundierte Vergabeempfehlung stehen jetzt an. Dies werde voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen, hieß es bei der Sitzung. Erst danach könne mit dem ausgewählten Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden. Die Vereinbarung mit der Glasfaser Plus zum eigenwirtschaftlichen Ausbau war bereits in der letzten Sitzung unterzeichnet worden.

Gemeindliches Einvernehmen wurde dem Bauantrag zum Neubau einer Doppelgarage und einer Überdachung in Schönau erteilt. Auch dem Bauantrag auf Vorbescheid zum Steinabbau innerhalb der Gemarkung Schernfeld wurde zugestimmt. Bürgermeister Stefan Bauer und der Gemeinderat stimmen dem Ergebnis der Prüfung einer Fördermöglichkeit des geplanten Radwegs durch den Harthof seitens des Landratsamts zu und bestätigten zugleich, die auf die Gemeinde zukommenden Kosten von geschätzten 27000 Euro zu tragen. Die Gemeinde Schernfeld beantragt auch die Förderung dieses Radwegs durch den Landkreis. Zugleich beauftragt der Gemeinderat den Bürgermeister und die Verwaltung den Weg, wie vorgeschlagen, mit wassergebundener Decke und im vorgeschlagenen Verlauf zu bauen und den noch notwendigen Grundstückstausch durchzuführen.

Um die Sicherheit von Fußgängern zu gewähren, soll zur Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Sicherheit eine Erweiterung der bestehenden 30er-Zone in Schernfeld auf den gesamten Bereich Kirchstraße und Erzweg erfolgen. Auch dieses Vorhaben fand Wohlwollen bei Bürgermeister und Gemeinderat.

ksk