„Die Welt braucht ihn“
Friedenswunsch im Mittelpunkt: Eichstätts evangelischer Pfarrer und seine Osterpredigt

01.04.2024 | Stand 01.04.2024, 5:00 Uhr

Am frühen Ostersonntag kamen die evangelischen Christen in Eichstätt zur Auferstehungsfeier in der Erlöserkirche zusammen. Foto: Huber

Den Friedensgruß stellte der evangelische Pfarrer von Eichstätt, Martin Schuler, in den Mittelpunkt seiner Osterpredigt. Ausgehend vom Segenswunsch des Auferstandenen „Friede sei mit Euch!“ betonte Schuler in der Osternacht: Die Welt und jede menschliche Gemeinschaft brauche diese Worte heute dringend.

Frieden in Christus sei „das eigentliche Ziel aller Worte und Werke Jesu“. Dieser Friede, den der Auferstandene den Menschen schenken wolle, sei „ein überirdischer“, ein Friede, „wie ihn die Welt nicht geben kann“. Schuler nannte als Gründe dafür die Verblendheit, Egoismus und Zerstrittenheit.

„Lebe erfüllt von der Kraft Gottes“



„Friede sei mit euch!“ könne dem Geistlichen zufolge nur einer sagen, „der bis an den Nullpunkt des Lebens hinabgestiegen ist“. Dort habe Jesus dann erfahren, was Leben im Kern heißt: „nicht aus eigener Kraft leben, sondern ganz und gar aus Gottes Kraft“. Im Moment größter Schwäche könne die Kraft Gottes am meisten in den Menschen wirken. „Die Kraft des Schöpfers, der Himmel und Erde geschaffen hat, aber auch Jesus neues Leben einhaucht.“

Daraus ergebe sich für die Christen bis heute die Aufforderung: „Lass dir nicht soviel Zeit und Mut vom Lebensfeindlichen rauben, lass deine Ängste nicht soviel über dich herrschen – sondern lebe erfüllt und getragen von der Kraft Gottes!“