Wunscherfüllung nach zehn Jahren
Feuerwehr Hagenhill errichtet einen Holzbackofen und eine Feuerstelle mit Sitzgelegenheit

17.11.2023 | Stand 17.11.2023, 19:00 Uhr

Von der Grundsteinlegung bis zum Hebauf verging dank zahlreicher fleißiger Helfer wenig Zeit. Bei einem Einführungskurs informierte man sich über den Umgang mit dem neuen Holzbackofen, den die Feuerwehr Hagenhill verwirklicht hat. Fotos: Wittmann

Bereits in der Vergangenheit ist die Feuerwehr Hagenhill an der Gestaltung des Geländes zwischen Kirche, Stockbahn und Feuerwehrhaus beteiligt gewesen. So wurde etwa ein sechseckiger Pavillon errichtet. Auch die Schaffung eines Volleyballplatzes in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Altmannstein geht auf eine Initiative der Feuerwehr zurück. Und so schließt sich in diesen Kreis des gemeinwohlorientierten Engagements auch die Neugestaltung des Geländes zum neuen Hagenhiller Dorfgemeinschaftsplatz ein.

„Traum eines eigenen Dorfbackofens erfüllt“

„Als wir im Frühjahr im DONAUKURIER den Aufruf zur Einreichung von Projekten im Rahmen der Leader-Förderung der Limesgemeinden gelesen haben, war uns sofort klar, dass wir uns daran mit unserem Projekt beteiligen wollen“, so der Vorsitzende der Feuerwehr, Matthias Wittmann. Schon zu Zeiten seines Vorgängers wurde im Vorstand über die Errichtung eines Holzbackofens diskutiert. „Nach mehr als zehn Jahren konnten wir endlich Nägel mit Köpfen machen und uns den Traum eines eigenen Hagenhiller Dorfbackofens erfüllen.“ Aber nur beim Ofen sollte es nicht bleiben. In mehreren Sitzungen hat sich die Feuerwehrführung überlegt, wie das Gelände nachhaltig für Veranstaltungen aller Art optimiert werden könnte. Neben den Feuerwehraktivitäten finden auch das Johannisfeuer der KLJB oder auch verschiedene Vorträge und Kurse vom Katholischen Frauenbund dort statt. Also entschied man sich, die Fläche zwischen den schon vorhandenen Kastanien- und Lindenbäumen zu begradigen und zusätzlich eine Feuerstelle mit Sitzmöglichkeit zu schaffen.

Nachdem die ersten Skizzen und ein grober Lageplan erstellt waren, luden die Verantwortlichen der Feuerwehr ihren Gemeinderat und Vize-Bürgermeister Bernhard Arbesmeier sowie Bürgermeister Norbert Hummel zu einer Projektvorstellung ein, um die Rahmenbedingungen zu klären. Beide zeigten sich erfreut über das Vorhaben und sicherten der Feuerwehr ihre Unterstützung zu. Der Förderantrag war dann schnell ausgefüllt und der positive Förderbescheid ließ nicht lange auf sich warten. Es waren noch einige Detailfragen zu klären, also bildete man ein Team aus Helfern und interessierten Unterstützern, mit denen man sich regelmäßig zu Absprachen traf. Der tatsächliche Baubeginn war dann im Juli.

In kürzester Zeit wurden das Fundament für das Ofenhaus sowie die Sitzgruppe erstellt. Der Erdaushub für die ebene Fläche wurde angeliefert und großzügig verteilt. „Der Arbeitseifer unserer Helfer war großartig. Es waren immer genug Leute da, so konnten wir unseren doch straffen Zeitplan immer einhalten“, so Wittmann. Den größten Teil der Arbeiten nahm das Backofenhaus in Anspruch. Die Außenmauern standen relativ schnell, dann wurde der Bausatz installiert und ein Ringanker für die Dachkonstruktion betoniert. Den Dachstuhl haben Jürgen Hufsky und Tobias Schwarzmeier parallel zu den laufenden Arbeiten vorbereitet. „Durch ihre akribische Vorarbeit lief der Hebauf dann reibungslos“, berichtet Wittmann. Mit einer zünftigen Hebfeier wurde dieser entscheidende Zwischenschritt bis in die Nacht hinein gefeiert.

Termingerechte Fertigstellung gelingt

Nach dem Dachdecken stand das Verputzen an. Alois Eisenmann aus Tettenwang hatte sich spontan bereit erklärt, der Hagenhiller Feuerwehr bei diesem Gewerk zu helfen. Währenddessen wurden noch die Feuerstelle geschaffen, die notwendigen Gehwege angelegt und der Rasen gesät. Laut den Vorgaben aus dem Förderbescheid musste das Projekt bis zum 20. September abgeschlossen und final abgerechnet sein, damit die Förderung auch ausbezahlt werden konnte. Dank der vielen fleißigen Helfer gelang es dem Team, den neuen Dorfgemeinschaftsplatz termingerecht fertigzustellen.

Während der ganzen Bauzeit waren immer wieder Dorfbewohner zu Gast, um sich ein Bild vom Fortschritt zu machen. Die einhellige Meinung dabei war immer die gleiche: „Einen schönen Platz habt ihr geschaffen. Wir freuen uns schon auf die Veranstaltungen auf dem Gelände und auf Speisen aus dem Ofen“, war oft zu hören. Sobald der Rasen gleichmäßig angewachsen ist und die Temperaturen wieder steigen, wird es im Frühjahr 2024 eine Einweihungsfeier geben. Bis dahin werden schon mal ein paar Termine bekannt gegeben, um Erfahrungen mit dem Ofen sammeln zu können. Die Feuerwehrführung freut sich auch auf alle Aktivitäten anderer Vereine, die auf dem Areal künftig stattfinden können, und wünscht sich, dass sich das Gelände tatsächlich zu einem Dorfgemeinschaftsplatz entwickeln wird.

mwh