Das Ehrenamt und eine spezielle Würdigung dafür ist das Motto des diesjährigen Jahresordens des Faschingskomitees Denkendorf. Das Komitee will ausgewählten Personen eine sichtbare Würdigung verleihen. Kreiert und gestaltet haben den Orden Katja Hanrieder und Kathi Hegenberger. Er wurde von ihnen zum 11.11. bereits kurz vorgestellt. Erstmals verliehen wird er am Eröffnungsball. Der Ball findet am Samstag, 6. Januar, im Gasthaus Post in Denkendorf statt.
Das Ehrenamt soll deutlich sichtbar in kleinen Puzzlebildern hervorgehoben werden. Viele Einzelteile gestalten zusammen ein Bild, das eine Stimmung oder die Schönheit der Natur darstellt. Wie ein buntes Puzzle verzaubert auch das Zusammenspiel unterschiedlicher Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und jeden Alters die Leichtigkeit der Faschingswelt.Wenn man das Denkendorfer Puzzle zerlegt, erscheint das blaue Stück mit Handy und Uhr als Hinweis auf den Organisationsablauf für die 5. Jahreszeit. Hier sind engagierte Personen im Verein auf der Suche nach ideenreichen Künstlern und Darstellern mit viel Fantasie und gestalterischem Geschick, die nicht nur den Rhythmus im Blut haben, sondern auch das Design im Blick.
Auf dem zweiten, gelb hinterlegten Puzzleteil schwingt der Künstler seinen Pinsel. Ein individuelles Bild, Skizze oder Grafik kommt zum Vorschein. Die Schere mit Nadel und Faden der Schneiderin zaubert im Handumdrehen ein einzigartiges Kostüm. Diese beiden Teile sind der Grundstock des karnevalistischen Zusammenspieles. Die blauen und gelben Puzzleteile können nach allen vier Seiten beliebig und grenzenlos angereiht werden.
Oben links reiht sich ein grünes Puzzleteil ein, in dessen Mitte ein Gardemädchen zu sehen ist. Die Musik und ihre Tänze schenken Freude sowie Unterhaltung während der ganzen Faschingssaison. Fertig ist das Gesamtbild jedoch erst dann, wenn das wichtigste Puzzleteil sich anreiht. Auf rotem Hintergrund und in goldener Schrift ziert dieses Puzzlestück das Wort „Ehrenamt“. Es fordert alle auf, Brauchtum und Tradition zu pflegen.
„Bei allen, die diesen Orden verdient tragen dürfen, steckt eine ehrenamtliche Tätigkeit dahinter“, sagen Hanrieder und Hegenberger. Er soll als großes Dankeschön und Würdigung für jeden Engagierten im Verein gelten. Die Geschichte der Faschingsorden hat ihren Ursprung im Karneval in Köln. Die Kölner wollten sich gegen die preußische Obrigkeit auflehnen. Der Karnevalsorden sollte die militärischen und staatlichen Orden auf die Schippe nehmen. Im Fasching wird der Orden oft als Dank für besonderes Engagement verliehen. So bewegt sich der Sinn eines Ordens bis heute zwischen Spott, grafischer Aussage und Ehrerweisung.
hpg
