Eichstätt
Engagement der Welt-Brücke überzeugt Jury

Dritter Platz des Bayerischen Eine-Welt-Preises 2022 geht nach Eichstätt

11.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:29 Uhr

Von über 80 Bewerbern für den „Bayerischen Eine-Welt-Preis 2022“ den dritten Platz erreicht: Aus den Händen der bayerischen Staatsministerin für Europa-Angelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, konnten die Welt-Brücke-Vorstandsmitglieder Angelika Burghardt (5.von links) und Dagmar Kusche (links) zusammen mit einem Teil ihres Teams und Weltkirche-Referent Gerhard Rott (rechts), Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Eichstätt, die renommierte Auszeichnung entgegennehmen. Foto: Kusche

Eichstätt – Die Welt-Brücke Eichstätt hat es geschafft: Bei der Verleihung des Bayerischen Eine-Welt-Preises 2022 belegten die Vertreterinnen und Vertreter des Eichstätter Vereins den dritten Platz. Aus den Händen der bayerischen Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, konnte eine Abordnung des Welt-Brücke-Teams die begehrte Auszeichnung entgegennehmen. Die Welt-Brücke hatte sich zusammen mit über 80 Vereinen, Initiativen und Schulen für den renommierten Eine-Welt-Preis beworben, der in diesem Jahr zum sechsten Mal vom Freistaat Bayern, vertreten durch die Bayerische Staatskanzlei, und dem Eine-Welt-Netzwerk Bayern e.V., dem bayerischen Dachverband der „Eine-Welt-Akteure“, vergeben wurde.

„Das ist ein wunderbares nachträgliches Geschenk zu unserem 40. Jubiläum, das die Welt-Brücke im vergangenen Jahr feiern konnte“, freuten sich die Vereinsvorstandsmitglieder Angelika Burghardt und Dagmar Kusche gemeinsam mit ihrem Team von weiteren acht Welt-Brücke-Repräsentanten, darunter auch Weltkirche-Referent Gerhard Rott, aktives Mitglied der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Eichstätt.

Langjähriger Einsatzfür den fairen Handel

Überzeugt hatte die Jury des „Bayerischen Eine-Welt-Preises 2022“, die aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Bayerischen Landtags, des Eine-Welt-Netzwerk Bayern e.V. sowie der Bayerischen Staatskanzlei bestand, das langjährige und vielfältige Engagement des Vereins im fairen Handel, das neben dem Betreiben des 2020 an den Marktplatz umgezogenen Weltladens intensive Bildungsarbeit, regelmäßige Veranstaltungen und die Vernetzung mit Stadtverwaltung, Bistum, Universität, Schulen, Kindergärten und Vereinen umfasse: „Die Welt-Brücke ist der treibende Motor für die Fairhandels-Aktivitäten in der Region Eichstätt“, resümierte Florian Gleich, Mitglied des Bayerischen Städtetags und der Jury, in seiner Laudatio. Er sei beeindruckt von der Beständigkeit, der Ausdauer und der Vielfalt kreativer Ideen, mit denen die Vertreterinnen und Vertreter der Welt-Brücke den Gedanken des fairen Handels in die Öffentlichkeit brächten.

Globale Gerechtigkeitund Solidarität als Ziel

Zuvor hatte Alexander Fonari, Vorstand des Eine-Welt-Netzwerk Bayern e.V., das Engagement zehntausender Menschen in Bayern für eine zukunftsfähige Lebensweise hervorgehoben. Sie setzten sich für globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Solidarität, Frieden und weltweite Bewahrung der Natur ein und wirkten daran mit, dass immer mehr Akteure ihr Denken und Handeln an der Verantwortung für die Eine Welt orientieren. Zunehmend werde auch der eigene Lebensstil und seine Auswirkungen auf das Zusammenleben in der Einen Welt hinterfragt. Dieses Engagement zu stärken und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen sei das Ziel des „Bayerischen Eine-Welt-Preises“, der im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen und 2022 zum sechsten Mal verliehen wird. Den ersten Preis erhielt Char 2 Cool e.V., den zweiten der Weltladen „fair miteinander“ e.V. (Ainring/Mitterfelden); ebenfalls den dritten Platz belegte der Verein Marafiki wa Afrika – Freunde für Afrika aus Freising. Mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden Eine-Welt-Initiativen und Weltläden in Augsburg, Waldstetten, München und Freising, Haar, Nürnberg und Roßtal; in der Kategorie Kommunen gewann Tittmoning den ersten Preis.

ddk