Irfersdorf
Ein kleiner Generationswechsel bei den Almberg-Schützen

Simon Wittmann bleibt Schützenmeister, zwei Urgesteine geben ihre Ämter ab

19.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:25 Uhr
Simon Wittmann

Der neu gewählte Vorstand der Irfersdorfer Almberg-Schützen: Michael Kühner (von links), Stefan Braun, Alexandra Pöppl, Simon Wittmann, Michael Weber und Thomas Schmidtner. Auf dem Bild fehlt Carolin Biedermann. Foto: Wittmann

Die Irfersdorfer Almberg-Schützen haben ihre Jahresversammlung mit turnusgemäß anstehenden Wahlen abgehalten. Mit 56 Mitgliedern war die Zusammenkunft sehr gut besucht, was die Verantwortlichen freute.

Nach der Begrüßung durch den ersten Schützenmeister Simon Wittmann und einer Gedenkminute für die gestorbenen Mitglieder verlas Schriftführer Stefan Braun das Protokoll der Jahresversammlung 2022.

In seinem Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr ging Wittmann unter anderem auf den aktuellen Mitgliederstand, die Beitragsanpassung seit Jahresbeginn, gewesene und erst noch anstehende Termine und auf einige Anschaffungen ein. Als sehr erfreulich stellt sich trotz Erhöhung des Beitrags die Mitgliederzahl dar. Diese stieg seit der Jahresversammlung 2022 um 18 Personen auf aktuell 347 Mitglieder an. Sämtliche Vereinsfeste konnten wieder im gewohnten Format abgehalten werden und erfreuten sich großer Beliebtheit.

Theaterpremiere steht bevor



Ankündigen konnte der Vereinsvorsitzende das Theaterstück „Der heilige Korbinian und die falsche Braut“, das an den ersten beiden Wochenenden im Mai in der Bogenhalle aufgeführt wird. Im Vorfeld sind dazu aber noch zwei Arbeitseinsätze geplant. Am Freitag, 28. April, ab 14 Uhr werden die Sträucher am Schützenhausareal in Form gebracht und am Samstag, 29. April, wird ab 9 Uhr das Zelt aufgebaut und der Bogenhalle sowie dem Schützenhaus der letzte Feinschliff verpasst.

In puncto Anschaffungen galt das komplette Augenmerk der Jugendförderung. So wurden zwei Jugendgewehre gekauft, die von der Willibald-Schmidt-Stiftung mit 1000 Euro bezuschusst wurden. Die Anschaffung zweier Lichtgewehrstände inklusive zweier Lichtgewehre und einer Lichtpistole sowie eine Jugendluftpistole wurden mit 1500 Euro von der Sparkassenstiftung finanziell unterstützt. Der scheidende erste Sportleiter Adolf Wittmann teilte diesbezüglich mit, dass sich momentan in etwa 50 Schützen an einem Trainingsabend an den Schießständen einfinden, um ihrem Hobby nachzugehen.

Nach einem ausführlichen Kassenbericht des Schatzmeisters Michael Kühner, der ein gesundes Vereinsvermögen verkünden konnte, und den Ausführungen der Kassenprüfer Josef Braun und Lorenz Haunschild, gaben die Spartenleiter ihren Überblick zum vergangenen Vereinsjahr zum Besten.

Für 25-jährige Vereinstreue wurde Holger Gallus geehrt. Die gleiche Ehrung hätte auch Melanie Bengl in Empfang nehmen dürfen, sie musste aber kurzfristig ihre Teilnahme absagen.

Vereinsführung soll verjüngt werden



Bei den Vorstandswahlen fungierte Martin Biedermann als Wahlleiter. Nach den turbulenten Vorjahren mit dem Gauschießen und dem Gauschützenfest hatte man sich darauf verständigt, diesen Zeitpunkt nun nutzen zu wollen, um jüngere Mitglieder in die Vereinsleitung einzubauen. Da sich diesbezüglich für das Amt des ersten Schützenmeisters noch kein Nachfolger fand, stellte sich Simon Wittmann erneut zur Wahl und wurde im Amt bestätigt. Mit den Worten, er könne heute noch nicht sagen, ob die nun achte Wahlperiode für ihn die letzte sei, nahm er die Verantwortung erneut auf sich. Ein Wunsch von ihm sei es allerdings schon, in drei Jahren das Zepter übergeben zu können.

Als zweiter Schützenmeister bleibt Michael Weber im Vorstand. Die erste Änderung erfolgte dann beim dritten Schützenmeister. Diesen Posten bekleidete in den vergangenen 21 Jahren Fritz Biedermann. Mit großem Stolz übergab er dieses Amt nun an seine Tochter Alexandra Pöppl. Die Ämter des Schatzmeisters (Michael Kühner), Schriftführers (Stefan Braun) und der Jugendleiterin (Carolin Biedermann) blieben unverändert. Auf dem Posten des Sportleiters ging hingegen eine Ära zu Ende. Seit 39 Jahren war Adolf Wittmann ununterbrochen für die Almberg-Schützen im Bereich der Jugend- und Sportförderung an vorderster Stelle zuständig: von 1984 bis 1993 als Jugendleiter und ab 1993 bis jetzt als Sportleiter. Die sportlichen Höhepunkte des Vereins sind stark mit seinem Namen verbunden, da ist man sich einig. Seinem Nachfolger Thomas Schmidtner versprach Adolf Wittmann jegliche Unterstützung. Beide „Oldies“, sowohl Biedermann als auch Wittmann, werden sich künftig im Vereinsausschuss noch weiterhin mit einbringen.

Reibungslos gewählt wurden dann auch alle weiteren Spartenleiter sowie der Ausschuss. Eine erste gemeinsame Sitzung mit Einteilung der Organisationsgruppen für die verschiedenen Vereinsfeste wird es aller Voraussicht nach erst nach den Theateraufführungen geben.

Der wiedergewählte Schützenmeister Simon Wittmann bedankte sich am Ende der Versammlung bei allen, die ihre Freizeit zum Wohle des Vereins opfern und sich stets tatkräftig einbringen und mitarbeiten.

wts