Die Freiwillige Feuerwehr Zandt hat sich im Zandter Sport- und Schützenheim zu ihrer Jahresversammlung getroffen. Für Verwunderung bei der Wehr und ihrem Vorsitzendem Thomas Vogl, der die Versammlung leitete, sorgte die Tatsache, dass trotz Einladung kein Vertreter der Gemeinde Denkendorf anwesend war.
Nach der Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder berichtete Vogl von den Aktivitäten der Feuerwehr. Dabei listete er 17 Termine auf, an denen die Wehr teilgenommen hatte. Diese reichten vom Maibaumaufstellen über die Teilnahme an Festen, von runden Geburtstagen von Mitgliedern bis hin zur Teilnahme an Beerdigungen von verstorbenen Kameraden.
Kreisbrandmeister Alfred Klein ließ in seinem Grußwort die Feuerwehraktivitäten auf Kreisebene Revue passieren und erläuterte die personellen Veränderungen. Abschließend sprach er wieder die Einladung an die Feuerwehrjugend zur Teilnahme am 31. Kreisjugendfeuerwehrtag am Samstag, 28. September, in Stammham aus.
Einen beeindruckenden und zugleich zum Nachdenken anregenden Bericht gab Kommandant Rainer Domes ab. Derzeit sind in der Freiwilligen Feuerwehr 32 Aktive, davon fünf Frauen, engagiert. In der Jugendfeuerwehr sind 14 Jugendliche, davon sechs Mädchen und zwei Gäste aus Schönbrunn. Die Zandter Einsatzkräfte waren insgesamt bei 14 Einsätzen unterwegs. Das waren sechs Technische Hilfeleistungen, ein ABC-Einsatz, fünf Brandeinsätze sowie zwei Brandnachschauen. Die Verkehrsabsicherung übernahm die Feuerwehr bei sechs Veranstaltungen. Von den aktiven Feuerwehrmitgliedern aus Zandt wurden fünf Motorsägenkurse, sieben modulare Truppausbildungen mit Abschluss, zwei Funklehrgänge und zwei Maschinistenlehrgänge absolviert. Am Samstag, 13. April, beginnt zusätzlich eine Ausbildung am Helmholzzentrum in München. Zudem hat der Verein 1200 Euro für die Sicherheit in das Feuerwehrauto investiert.
Abschließend merkte Domes an, dass er sehr erfreut darüber ist, dass der Informationsfluss innerhalb der Aktiven absolut funktioniert. Wenn angefragt wird, sind alle da, so der Kommandant. Vogl bedankte sich bei den Aktiven für ihren jederzeitigen Einsatz und stellte fest: „Wir haben eine schlagkräftige Truppe, die sich nirgendwo verstecken muss.“ Mit einem gewissen Stolz verkündete er auch, dass im September erstmals zwei Kameraden der Wehr bei der German-American-Steuben-Parade in New York City dabei waren. Ein traditionsreicher Umzug, der jedes Jahr am dritten Samstag im September auf der Fifth Avenue stattfindet. Die Parade ist eines der größten Ereignisse im deutsch-amerikanischen Festkalender.
Vogl nannte noch den Montag, 27. Mai, als Termin zum Maibaumaufstellen und den Samstag, 8. Juni, für das Johannisfeuer. Am Samstag, 29. Juni, beteiligt sich die Zandter Feuerwehr an der 150-Jahr-Feier der befreundeten Feuerwehr Zandt im Landkreis Cham. Der Vorsitzende bedankte sich außerdem beim bisherigen Fähnrich Markus Geißler, der aus persönlichen Gründen das Amt nicht mehr ausführen kann. Neuer Fähnrich ist Kilian Klügl, der auch den Platz von Markus Geißler im Ausschuss einnimmt.
Nachdem beim Brand-Großeinsatz im Sommer letzten Jahres zeitweise Probleme mit der Wasserversorgung aufgetreten sind und die Sommer immer heißer werden regte Ehrenvorsitzender Konrad Bauer an, ein ihm angebotenes 7000 Liter fassendes Wasserfass zu prüfen, ob es in die Feuerwehr übernommen werden, kann. Die Kommandanten sicherten eine Überprüfung zu.
Mit der letzten Wortmeldung stellte Johann Pfaller jun. fest, dass das jährliche Ramadama der Jagdgenossenschaft zusammen mit der Feuerwehrjugend hervorragend klappt. Hierfür bedankte er sich.
Ehrung langjähriger Mitglieder
• Für 25 Jahre wurden Stefan Lochner, Stefan Weigl, Petra Vollnhals, Stefanie Riedel, Michael Lochner, Alexander Lindacher, Monika Meschendörfer, Andreas Reitzer, Markus Meier, Anke Hess, Margarethe Semmler, Stephanie Wermuth, Ludwig Neumeyer, Marius Hess und Patrick Schock geehrt.
• Für 40 Jahre Mitgliedschaft
Roland Bieling, Erhard Ruckdäschel, Reinhard Gabler, Bernhard Hiemer, Rainer Menzel, Ludwig Waldmüller, Roland Reischl, Johann Fuchs, Werner Weichselberger, Raimund Reitzer, Franz Wagner, Johann Pfaller jun. und Georg Dirnhofer.
• So wie Josef Schreiber für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit.
knh
