Ungeschlagen zur Meisterschaft
DJK Eichstätt besiegt Dachau-Karlsfeld II knapp mit 33:32 und feiert den Titel in der Bezirksklasse

12.03.2024 | Stand 18.04.2024, 15:30 Uhr
Josef Vogel

Direkt nach Abpfiff feierte die DJK Eichstätt ihren Erfolg mit passenden Shirts. Foto: privat

Im letzten Punktspiel der Bezirksklasse Altbayern Nord-West 2023/2024 gelang den Handballern der DJK Eichstätt ein 33:32 (17:17)-Sieg gegen Eintracht Dachau-Karlsfeld II. Es war knapp, die Gäste aus dem Münchner Norden spielten lange Zeit konzentrierter, doch am Ende hatte Eichstätt doch die Nase vorn. Damit ist die DJK nun ungeschlagener Bezirksklassen-Meister.

 

DJK rennt lange hinterher – doch lässt sich nicht abschütteln

„Wir haben immer an uns geglaubt und am Schluss hat jeder alles reingehauen. Das hat uns die beiden Punkte eingefahren", sagte der ausgepumpte stellvertretende Abteilungsleiter Andreas Grad kurz nach dem Abpfiff. Er trug selbst vier Tore zum Sieg bei. In der zweiten Halbzeit hatte Grad, wie auch Linkshänder Noah Schilling und „Außen“ Paul Weidinger zwischendurch Chancen liegengelassen. Und gerade diese drei Spieler waren in der Schlussphase diejenigen Werfer, die das Spiel noch drehen konnten.

Die Partie begann wie erwartet auf Augenhöhe, wobei die Gäste konzentrierter agierten und deshalb meist vorlegten (2:3, 4:5, 7:8). Gerade das sonst gefürchtete Tempospiel der Rot-Weißen wollte nicht gelingen. Riskante Fehlpässe in die Spitze führten in der 20. Minute erstmals zu einem Zwei-Tore-Rückstand (8:10). In dieser Phase überzeugte Frederik Schellmann, der zum 12:12 ausglich. Bis zur Pause legten die Gäste jeweils ein Tor vor (13:14, 15:16, 16:17). Dann war es Abdulkarim Rihabi, der fünf Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 17:17 traf. Zur Sirene handelte sich Abood Al Houssain noch eine unnötige Zwei-Minuten-Zeitstrafe ein. 

Die DJK-Sieben spielte nach Wiederanpfiff in Unterzahl und Eintracht Dachau-Karlsfeld nutzte dies konsequent (18:21). Kaum vollzählig musste DJK-Spielmacher Sebastian Fentner für zwei Minuten auf die Bank. Das gleiche Schicksal ereilte in der 42. Minute Timo Reil. In dieser Phase drohte das Spiel zugunsten der Gäste zu kippen (20:23, 24:27, 27:30). 

 

Wladyslaw Makowiejew wird zum Faktor

Obwohl Schiedsrichter Florian Wilke im Sinne des Spielflusses körperbetonte Abwehraktionen zuließ, mussten nach Foul von Oliver Burckgard nun auch die Gäste eine Unterzahl hinnehmen. Rihabi trat zum Freiwurf an. Mit über 96 Prozent Trefferquote ist er der sicherste Schütze der Liga – und er traf auch hier, zum 28:30.

Im Anschluss waren es gerade dann Fentner und diejenigen Spieler, die vorher noch mehrfach an den Gästetorhütern scheiterten, die das Spiel noch drehten. Den 33:32 Sieg ermöglichten in den letzten Minuten auch noch zwei Paraden von Erfolgscoach Wladyslaw Makowiejew, der in der Schlussphase wieder selbst im DJK-Tor stand.

voj


DJK Eichstätt: Schellmann (6), Rihabis (6, 5/5), Schilling 5, Grad und Rupp je 4, Weidinger 3, Fentner 2, Fieger, Reil und Al Houssain je 1, Schaller und Makowiejew im Tor sowie Genge und Wyrwa.