Die nahende Europawahl im Zeichen der wirtschaftlichen Rezession hat die Mitglieder der CSU Altmannstein bei ihrer Jahresversammlung beschäftigt. Inzwischen seien viele Menschen in der Region beunruhigt, sagte der Ortsvorsitzende Hans Kuffer.
Denn manche Betriebe würden in Kurzarbeit gehen oder sogar Personal abbauen. „Die Angst um den Arbeitsplatz ist bei vielen Menschen spürbar“, berichtete Kuffer den 20 CSU-Mitgliedern, die am Freitagabend an dem Treffen in Sandersdorf teilnahmen.
Unter ihnen waren Bürgermeister Norbert Hummel und seine beiden Stellvertreter Claudia Schiereis und Bernhard Arbesmeier sowie einige Markträte. Besonders freute sich Kuffer, dass der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl die Zeit gefunden hatte, den Altmannsteiner Christsozialen seine Aufwartung zu machen (siehe Bericht in unserer Zeitung vom Montag), und dass der frühere Bürgermeister Adam Dierl mit dabei sein konnte.
Der Ortsvorsitzende schilderte die positiven Auswirkungen der Europäischen Union auf Deutschland und bat die anwesenden Mitglieder, als Multiplikatoren am Arbeitsplatz, am Stammtisch und in der Familie zu wirken. Deutschland sei einer der führenden Exporteure von Gütern auf dieser Welt und deshalb von einem freien Wirtschaftsraum abhängig. Im europäischen Binnenmarkt seien die Grenzkontrollen abgebaut worden und es herrsche für die Unternehmen Niederlassungsfreiheit. Der Warenverkehr werde nicht durch Zölle eingeschränkt und die Finanzmärkte seien offen. Neben diesen wirtschaftlichen Vorteilen ist die Europäische Union nach Kuffers Überzeugung auch ein Garant des Friedens.
Der Ortsvorsitzende ging auch kurz auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ein. Die Attacke richte sich nicht nur gegen das Nachbarland, sondern generell gegen die ganze westliche Zivilisation, sagte er. „Es ist ein Angriff auf unsere Art zu leben, auf unsere Werte wie Demokratie, Religionsfreiheit, Presse- und Meinungsfreiheit sowie Gleichberechtigung.“ Kuffer versprach Solidarität und Hilfe beim hoffentlich bald beginnenden Wiederaufbau der Ukraine. Man müsse die Menschen dort unterstützen und dürfe sie nicht alleine lassen.
Die CSU Altmannstein hat aktuell 66 Mitglieder. Seit der jüngsten Jahresversammlung im April 2023 sind drei Mitglieder gestorben, derer man gedachte. Erfreulich war, dass Kuffer und Brandl mehrere Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft in der CSU ehren durften: Reinhard Baumann für 55 Jahre, Adam Dierl, Georg Schels und Theodor Faulstich für 50 Jahre, Franz Mayer für 45 Jahre, Rudolf Schweiger für 40 Jahre, Bernhard Kobl für 25 Jahre und Josef Wagner für 20 Jahre.
Beim Rückblick auf die Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate erwähnte Kuffer eine gemeinsame Wanderung von Sollern nach Berghausen, Informationsveranstaltungen zu den Themen Pflege und „Mein Haus – mein Kraftwerk“, eine Firmenbesichtigung und eine Radtour durch die Gemeinde mit Besichtigung des Wasserturms in Winden.
rat
