Beilngries
Der Baubeginn verzögert sich

Feuerwehrhaus und Mehrzweckhalle: Bürgermeister informiert zum Zeitplan für das Projekt in Wolfsbuch

16.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:11 Uhr

Der Beilngrieser Stadtrat hat am Donnerstag eine weitere Sitzung abgehalten. Foto: F. Rieger

Von Fabian Rieger

Beilngries/Wolfsbuch – Ihr 125-jähriges Bestehen hat die Feuerwehr Wolfsbuch jüngst mit einem Festprogramm gewürdigt. Bis in dem Beilngrieser Ortsteil auf dem Altmühlberg die Einweihung eines neuen Feuerwehrhauses gefeiert werden kann, wird es hingegen noch etwas dauern – und zwar länger als ursprünglich vorgesehen. Das war am Donnerstagabend im Stadtrat zu erfahren, als Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) den aktualisierten Zeitplan für das Gemeinschaftsprojekt – neues Feuerwehrhaus und Mehrzweckhalle der SpVgg Wolfsbuch/Zell – präsentierte.

Wie vielfach berichtet, hatte es um das Vorhaben im Herbst des vergangenen Jahres massive Debatten gegeben. Letztlich wurde ein Kompromiss gefunden, der folgende Daten aufweist: Das Bauwerk soll eine Gesamtfläche von 580,61 Quadratmetern haben. Davon entfallen 374,50 Quadratmeter auf die Mehrzweckhalle des Sportvereins, 164,30 Quadratmeter auf den Bereich der Feuerwehr und 41,81 Quadratmeter auf Gemeinschaftsflächen. Die Bruttogesamtkosten sollen dem Ansatz entsprechend bei 1,306 Millionen Euro (abzüglich Förderung und Eigenleistung) liegen – knapp 767000 Euro würden den Bereich des Sportvereins betreffen und 540000 Euro den der Feuerwehr.

Der ursprüngliche Zeitplan hätte vorgesehen gehabt, dass nach der von Januar bis Mai dieses Jahres erfolgten Planung im Juni und Juli das Vergabeverfahren über die Bühne geht. Baubeginn hätte dann Mitte September sein sollen. Und im Herbst 2023 wollte man fertig sein. Wie Schloderer nun am Donnerstagabend erläuterte, soll auf Wunsch der SpVgg und nach Absprache mit den Feuerwehrverantwortlichen der Zeitplan etwas gestreckt werden – wegen der aktuell enorm schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der vollen Auftragsbücher bei regionalen Firmen, die sich nach Möglichkeit zahlreich an den Ausschreibungen beteiligen sollen. Das Vergabeverfahren ist nun für September/Oktober dieses Jahres vorgesehen. Es werden zahlreiche Einzelgewerke ausgeschrieben, das erste Ausschreibungspaket soll „größtmögliche Kostensicherheit darstellen“. Sollten die Ergebnisse dabei deutlich über dem abgesteckten Kostenrahmen liegen, so wäre das dann laut Schloderer der letzte Zeitpunkt, an dem SpVgg oder Stadt als Kostenträger sagen könnten: „Stop!“ Passiert dies nicht, soll ab Frühjahr (März) 2023 gebaut werden. Mitte 2024 möchte man dann fertig sein.

DK