Neuer Name aus Patentgründen
Der „Automat“ am Eichstätter Bahnhofplatz wird wieder gefüllt

03.10.2022 | Stand 22.09.2023, 5:02 Uhr

Ab Dienstag füllt Hubert Klotzeck den Automat am Eichstätter Bahnhofplatz wieder mit kleinen kreativen Häppchen. Foto: Schneider

Seit März 2021 hängt der Automat neben den großen Schaufenstern der Galerie Bildfläche von Hubert Klotzeck am Eichstätter Bahnhofplatz. Entstanden ist die unter anderem Namen gestartete Aktion nach dem monatelang währenden Kunst-Lockdown in Folge der Corona-Pandemie. An diesem Dienstag wird der „Automat“, wie er jetzt heißt, wieder bestückt. Mit durchaus interessanten Objekten – etwa mit One Line Art.

Rund 2000 kleine Schachteln sind in den vergangenen eineinhalb Jahren verkauft worden. „Da steht jetzt also der Inhalt von etwa 2000 ,Automat‘-Päckchen irgendwo“, freut sich Hubert Klotzeck, der die Initiative seinerzeit ins Leben rief – wohlwissend, dass es solche Kunst-Automaten schon vielerorts gibt. In der Region aber war es etwas Neues. Aber: Der frühere Name war in den USA bereits pantentiert worden, die Kollegen aus Augsburg mit ihrem Projekt bekamen entsprechende Post. Der Patentinhaber habe zwar keinen einzigen Automaten in Europa und verfolge ein ganz anderes Konzept, berichtet Klotzeck. Bevor allerdings auch in Eichstätt Anwälte anklopfen, nahm Klotzeck jetzt eine Umbenennung vor. Eine, die das Signet möglichst nicht veränderte und damit auch einen Wiedererkennungswert garantiert. Das „r“ tauschte er gegen ein „u“ aus, Designer Markus Homeier setzte es um.

Nun, nach dem verlängerten Wochenende, geht es nach der Sommerpause weiter mit den Kunsthäppchen: „Es war von Anfang an klar, dass es keine temporäre Aktion ist“, betont Klotzeck. Nicht nur bekannte Künstler bieten ihre kreativen Kostbarkeiten in den kleinen Pappschachteln an. „Es ist eine schöne Möglichkeit, sich auszuprobieren“, sagt Klotzeck. Rund 50 Künstler aus der Region, aber auch weit darüber hinaus, etwa aus Berlin, beteiligen sich.