Endlich konnte die lange Tradition des Dixie-Frühschoppens am Vatertag an der Dollnsteiner Burgmauer fortgesetzt werden. War wegen des schlechten Wetters die Veranstaltung bis zum Dienstag noch fraglich, entschloss sich der AK Kultur trotzdem, das Wagnis einzugehen. Das Glück steht dem Tüchtigen bei und so strahlten die Organisatoren Hugo und Theresia Bittlmayer sowie Eva Maria Kirschner mit der Sonne um die Wette.
Weißblauer Himmel, strahlende Sonne, die sich in den Seerosen der Altmühl widerspiegelte und viele gut gelaunte Zuschauer füllten die Bierbänke an der Altmühlpromenade. Alle lauschten gespannt den musikalischen Darbietungen der 1990 gegründeten Band Bourbon Street Jazzband, die in der Dixie-Down-Region Ingolstadt und Eichstätt mit Dixie, Swing und Blues für beste Stimmung sorgt.
Nach einer mehrjährigen schöpferischen Pause hat sich die Band 2013 neu formiert und bei den Eichstätter Kulturtagen ein vielbeachtetes Comeback gestartet. Seitdem konnte man diesen illustren Haufen Dixie-begeisterter Musikanten auf zahlreichen Veranstaltungen erleben. Die Band spielt in der Besetzung: Alexander Siegert (Tpt.), Markus Beck (Cl.), Steffen Mayer (Pos.), Christoph Zoelch (Sax), Michael Mayer (Bass), Christine Winnert ( Banjo) Wolfgang Riffelmacher (Pno, Voc) und Bernhard Reitberger (Drs.).
Gut inspiriert eröffneten sie den Reigen mit Songs wie Bourbon Street Parade, Dixie Down, The Roof Blues und Sunday. Nach den ersten Klängen war den Zuhörern bereits klar, hier wird man bestens unterhalten und kann sich auf mehr freuen.
Sie wurden nicht enttäuscht, es erklangen weitere Melodien, wie Royal Garden, Sugar Foot Stomp, Ballin The Jack, Indiana und Five Foot Two. Auch die Akustik, hierfür zeichnete sich der Tontechniker Thomas Helmer verantwortlich, war für eine Freiluftveranstaltung bestens abgestimmt, so dass sich Besucher auch ihren Tischnachbarn unterhalten konnten.
Den gut gelaunten Musikern war die Freude am Dixie anzumerken und die Freude sprang sofort auf die Zuhörer über. Die Band unterhielt das begeisterte Publikum über vier Stunden lang. Nachdem sie mehrfache Zugaben geben mussten, durften sie kurz nach 15 Uhr unter frenetischem Applaus die Bühne verlassen und ließen ein zufriedenes Publikum mit der Hoffnung zurück, dass sie sie nächstes Jahr an gleicher Stelle wieder erleben dürfen.
Die Dollnsteiner Marktfrauen schlugen sich tapfer bei dem unerwarteten Ansturm der vielen Gäste auf die Essens- und Getränkestände, ein vielfaches mehr als bei den früheren Veranstaltungen. Besonders erwähnenswert ist das starke ehrenamtliche Engagement des 84-jährigen Hugo Bittlmayer, denn ohne ihn wäre diese Veranstaltung nicht zustandegekommen. Für die Zukunft würde er sich wünschen, dass er mehr Hilfe von jüngeren Dollnsteinern beim Auf- und Abbau des Festgeländes bekommt, damit Dollnstein auch weiterhin kulturelle Veranstaltungen bieten kann.
EK
Die Gäste und Organisator Hugo Bittlmayer waren begeistert und ließen die Band erst nach mehreren Zugaben von der Bühne. Fotos: Völkl
