Nicht ganz optimal hat sich das Wetter am Faschingssonntag für einen Faschingszug gezeigt. Von den Wolken ließen sich aber viele Narren nicht abhalten und kamen dennoch nach Altmannstein. Erwärmen konnte man sich ja auch – am Rathaus wurde der Rittertrunk serviert, im Hofergarten gab es warmen Leberkäs vom Gartenbauverein.
Auch die politische Prominienz erschien wieder zahlreich. So waren neben Bürgermeister Norbert Hummel auch der ehemalige Bezirksrat Reinhard Eichiner, Landrat Alexander Anetsberger (alle CSU) und aus der Nachbargemeinde Mindelstetten Bürgermeister Alfred Paulus (CWG) zu dem Faschingstreiben gekommen. Die Faschingsgesellschaft Silbania honorierte das Erscheinen mit der Verleihung eines Faschingsordens.
Auch die Jura-Hopfenköniginnen Anna-Maria Waltl und Anna Böhm sowie Hannelore Eichenseher wurden mit einem Orden bedacht. „Schön, dass Sie sich von dem nassen Wetter nicht abhalten ließen, zum Faschingszug zu kommen“, sagte Hummel zur Begrüßung. Etwas weniger als in Altmannstein üblich waren es aber trotzdem. Für die Kinder gab es zu Beginn des Umzuges einen Bonbonregen.
Es hatte auch fast aufgehört zu regnen, so dass es für die Zugteilnehmer und Zuschauer doch noch ein gelungener Faschingszug werden konnte. Musikalisch wurde der aus 26 Gruppierungen bestehende Faschingszug von der Hagenhiller Blaskapelle angeführt. Die Schambachtaler Blaskapelle und die Damischen Rittern folgten im weiteren Verlauf.
An der Zugspitze lenkte Hofmarschall Manuel Häckl das Geschehen, der am Faschingssonntag auch seinen 40. Geburtstag feiern konnte. Die Silbania mit dem Prinzenpaar Lorena I. und Florian II., dem Hofstaat, den Gardemädels und den Nachwuchsgruppen war zahlreich vertreten.
Verschiedenste Themen und Motive gab es dann bei den Fußgruppen und den eigens gestalteten Faschingswagen zu sehen. Eine Reise durch das Märchenland unternahmen die Kinder des Kindergarten St. Josef. „Kri-Kro-Kra“, hieß es beim Waldkindergarten Krähennest und die Kinder vom Mäusenest in Schamhaupten „schipperten in die Schule“. Das Hexenaggerer Obstkistl oder die Ouzo-Pflanzerl aus’m Delphi waren ebenso dabei wie die Cooldancers aus Pförring mit dem Thema „Im Labor“.
Die 1980er-Jahre und Pistengaudi brachten die Landjugendgruppen aus Lobsing und Mindelstetten mit. „Mario Kart“ war das Motto des TSV Altmannstein und die Mendorfer blühten auf. Für sie war das Nass vom Himmel gut für das Wachstum.
Wellnessparadies, Punks und „Here we go again“ waren weitere Faschingsthemen. Den „Pfusch am Bau“ prangerte die Altmannsteiner Feuerwehr an. Wikinger, Sieben Zwerge, der Thanner Saloon und ein Knast folgten. Techno Train, Astronauten und „The Wolf of Wall Street“ bildeten die Schlussgruppen.
Die Auftritte der Jugendgruppe und der Garde am Marktplatz wurden mit viel Applaus bedacht. Das Prinzenpaar bedankte sich für die gute Unterstützung von allen Seiten. Es war für sie eine „wahnsinnig geile Faschingssaison“. Nach dem Umzug wurde noch in den Gaststätten, im Hofergarten und in der Narrenbar am Großparkplatz gefeiert.
DK
