Eichstätt
Beste Aussichten auf zukunftssichere Jobs

Altenpflegeschule entlässt insgesamt 25 Absolventinnen und Absolventen

01.08.2022 | Stand 01.08.2022, 10:00 Uhr

Gruppenbild mit Landrat: die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der Hans-Weinberger-Akademie. Foto: Metzel

Eichstätt – Die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der Hans-Weinberger-Akademie Eichstätt wurden im Landratsamt in den Berufsalltag verabschiedet. Dieses Jahr waren es zehn Absolventinnen und Absolventen in der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Altenpflege. 15 Absolventen der einjährigen Ausbildung zur Pflegefachhelferin durften ebenfalls ihre Zeugnisse entgegennehmen.
„Bedenke, ein Ende bietet uns oft die Chance auf einen wunderbaren Neuanfang“, unter dieses Motto hatte Schulleiterin Roswitha Meier ihre Ansprache vor vielen Gästen, darunter Landrat Alexander Anetsberger und Oberbürgermeister Josef Grienberger, gestellt. „Eine Ausbildung kann nur gelingen, wenn viele den Weg mitgehen.“ Die Absolventen der Altenpflege seien zudem eine besondere Abschlussklasse. Da die Ausbildung zum Altenpfleger durch die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft abgelöst, war es der letzte Jahrgang, der dieses Modell durchlaufen hat. „Verlieren Sie nie den Glauben und das Vertrauen zu sich selber. Sie sind jetzt ein Glied in dem Pflegeteam. Wagen Sie einen Schritt nach dem anderen und achten Sie darauf, dass Ihnen nie die Puste ausgeht“, schloss die Schulleiterin ihre emotionsgeladene Rede. In der Verabschiedung einer wichtigen Berufsgruppe in den Arbeitsalltag drücke sich die Wertschätzung für diese Absolventen aus, sagte Landrat Alexander Anetsberger. Eine steigende Lebenserwartung in Kombination mit niedrigen Geburtenraten führe dazu, dass immer mehr Menschen im Alter auf Hilfe außerhalb der Familie angewiesen sind. „Der Bedarf in der Altenpflege ist deshalb nach wie vor sehr hoch, ein Job in diesem Berufsumfeld ist anspruchsvoll, aber zukunftssicher“, betonte Anetsberger. Er hoffe, dass künftig die dokumentarischen Pflichten wieder etwas zurückgedrängt werden, um mehr Zeit für die Patienten zu gewinnen.

Die Klassensprecherinnen der Pflegehelferausbildung, Petra Nieberle und Naomi John, charakterisierten nicht nur alle Lehrkräfte, sondern ließen das Ausbildungsjahr eindrucksvoll Revue passieren. „Mit Ehrgeiz, Fleiß und viel Disziplin kann man viel erreichen. Davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten sowie auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner.“

„Wir sind die letzte Klasse mit der Ausbildung in dieser Form“, sagte der Klassensprecher der Fachkräfte für Altenpflege, Paul Thaler. „Unsere Klasse ist leider heute nicht komplett. Wir mussten auf dem Weg Federn lassen, und einige sind den Weg nicht mit zu Ende gegangen.“ In letzter Zeit werde in den Medien nicht nur Gutes über die Altenpflege berichtet: „Lasst uns das umkehren“, rief Thaler seinen Mitabsolventen zu.

mme