Beilngries
Beilngries wird wieder zur Triathlon-Stadt

Fünfte Auflage des Bühler Beilngries Triathlons

31.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:28 Uhr

In der Triathlon-Szene bestens bekannt ist das „Team Gartenstraße“. Die Anwohner dieser Siedlungsstraße feiern jedes Mal eine große Triathlon-Party. Foto: F. Rieger

Von Fabian Rieger

Beilngries – „Mira Auratus“ lässt sich alle Zeit der Welt. Gemächlich schippert der Frachter mit dieser Aufschrift über den Main-Donau-Kanal, beobachtet von Sportlern, die es sichtlich in Armen und Beinen juckt. Denn erst, wenn die Wasserstraße offiziell freigegeben ist, dürfen sie loslegen. Und siehe da: Das Schiff schafft es doch noch, den Beilngrieser Kanalhafen zu passieren. Und dort, wo auf den Tag genau vor 30 Jahren das letzte Teilstück des Main-Donau-Kanals geflutet wurde, kann nun die Olympische Distanz des Bühler Beilngries Triathlons beginnen. Den „Startschuss“ – im wahrsten Sinne des Wortes – feuert Bürgermeister Helmut Schloderer ab.

Es ist die fünfte Auflage der 2016 ins Leben gerufenen Veranstaltung, zweimal hat das Veranstalterteam um Gerhard Budy und Renate Weber zuletzt Pandemie-bedingt pausieren müssen. Jetzt wird wieder geschwommen, geradelt und gelaufen – wenn auch der Rahmen etwas kleiner ausfällt als noch in früheren Jahren. Es gibt diesmal kein Begleitprogramm; nicht zuletzt deshalb, weil der Veranstaltungstag ein Sonntag ist. Auch die Teilnehmerzahl erreicht nicht die Spitzenwerte vergangener Auflagen. Zufrieden zeigen sich die Veranstalter dennoch. Landauf, landab hätten Organisatoren derzeit zu kämpfen, um große Starterfelder zusammenzustellen. Da seien knapp 700 Sportler, die sich in Beilngries auf die Strecke begeben, allemal ein erfreulicher Wert, so Budy.

Beim Ablauf der Sport-Wettkämpfe ist alles so, wie es vor der Pandemie war. Es gibt die Olympische Distanz und die Sprintwertung, jeweils für Einzelsportler und in der Staffel. Außerdem gehen am Vormittag bereits Bayernliga- und Regionalliga-Athleten an den Start. Geschwommen wird im Kanal, die Radstrecke führt den Hirschberg hinauf und dann über Haunstetten, Wiesenhofen, Litterzhofen und Biberbach. Beim abschließenden Laufen drehen die Triathleten wieder ihre Runden durch Altstadt und Sulzpark. Und, ganz wichtig: durch die Gartenstraße. Dort feiern die Anwohner, längst bekannt als „Team Gartenstraße“, wieder eine Triathlon-Party mit Tröten, Schlagzeug und Trompete. Auch an anderen Stellen entlang der Strecke herrscht gute Stimmung, insbesondere im Zielbereich vor dem Rathaus. Der Beilngrieser Triathlon bewegt zwar auch nach der Zwangspause nicht die ganz großen Massen wie beispielsweise ein Altstadtfest, ordentlich besucht ist er am Sonntag aber allemal. Und das Wetter spielt perfekt mit. Auch sonst fällt die Bilanz erfreulich aus. Schlimmere Stürze oder Verletzungen gibt es laut Veranstalter und BRK nicht.

BRK – ein gutes Stichwort. Genau wie Feuerwehr. Triahtlon-Abteilung des 1. FC Beilngries. Und überhaupt alle Helfer. „Absolut fantastisch“ funktioniere diese Unterstützung in Beilngries, schwärmt Renate Weber im DK-Gespräch. Und Gerhard Budy sagt bei der Siegerehrung – neben dem Verweis auf die Unterstützung durch Stadt und Sponsoren sowie der zum Ausdruck gebrachten Hoffnung, dass es auch 2023 einen Beilngrieser Triathlon geben kann: „Ein riesiges Danke an alle Helfer.“

(Die Berichterstattung zu den sportlichen Ergebnissen folgt in einem eigenen Artikel.)