Die Themen Neubaugebiet Nord IV, die Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte und der Schulneubau standen in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hepberg erneut im Mittelpunkt. Die meisten Beschlüsse erfolgten einstimmig. Gute Nachrichten gibt es aus dem Neubaugebiet Nord IV: Die Straßen sind vollständig fertiggestellt und die Erschließung damit abgeschlossen.
Die neuen Straßen „Zum Haselberg“ und „Eschenweg“ wurden auch formal gewidmet. Es gibt dort noch eine begrenzte Anzahl von gemeindlichen Baugrundstücken zu kaufen.
Übergabe der Kita für Februar geplant
Die Straße „Kleewinkel“, die zur neuen Kindertagesstätte „Klitzeklein und Riesengroß“ führt, ist ebenfalls gewidmet worden. Bürgermeister Raimund Lindner (FHB) berichtete, dass die Arbeiten an der Kindertagesstätte weit vorangeschritten sind. An den Außenanlagen wird bereits weitergearbeitet, die Holzterrasse ist fast fertig. Im Gebäudeinneren sind noch einige Mängel zu beheben. Die Übergabe der neuen Kindertagesstätte an den Träger, das Bayerische Rote Kreuz, ist noch für Februar geplant.
Positiv zu vermerken ist auch, dass durch den Wegfall von zwei Türen mehr als 7000 Euro eingespart werden konnten. Zusätzlich wurde ein Nachtrag für den Balkon in Höhe von knapp 5000 Euro für eine Plexiglas-Absturzsicherung genehmigt.
Architekt Horst Neumaier vom Büro Neumaier Innenarchitekten berichtete erneut über den Fortschritt beim Schulhausneubau. Aktuell wurde das Vordach fertiggestellt, der Großteil der Arbeiten rund um den Aufzug ist erledigt, die abgehängten Decken wurden montiert, mit dem Trockenbau ging es weiter und das Verlegen der Fliesen in den Toiletten hat begonnen. Damit verläuft weiterhin alles planmäßig. Die Gesamtkosten des Projekts haben sich jedoch aufgrund des erhöhten Aufwands bei den Außenanlagen von 12,8 Millionen Euro auf nunmehr 13,5 Millionen erhöht.
Auch Aufträge für Einbaumöbel wurden vergeben. Sie werden von einer Fachfirma aus Au in der Hallertau für rund 300.000 Euro geliefert, die Schreinerarbeiten rund um die Toiletten wurden an eine Firma aus Pockau-Lengefeld für knapp 54.000 Euro vergeben. Der Beschaffungsprozess für die Schulmöbel ist noch nicht abgeschlossen, Kostenbetrachtungen und Bemusterungen sind im Gange. Von den Kosten her liegen beide Angebote bei mehr als 100.000 Euro. Die Büromöbel werden von einer Firma aus Poing für knapp 35.000 Euro beschafft.
Elektrofahrzeug für den Fuhrpark
Die Gemeinde Hepberg wird erstmals ein Elektrofahrzeug in ihren kommunalen Fuhrpark aufnehmen. Bürgermeister Raimund Lindner (FHB) betonte die Notwendigkeit eines kostengünstigen und wartungsarmen Fahrzeugs, so dass die Wahl auf einen Opel Rocks-e Tekno fiel, der rund 9000 Euro kostet. Das Fahrzeug benötigt keine eigene Ladestation, hat eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern in der Stunde und eine Reichweite von 55 Kilometern. Das Fahrzeug wird voraussichtlich ab Mai erhältlich sein. Bürgermeister Lindner bezeichnete dieses Fahrzeugkonzept als die kostengünstigste Alternative, die vom Gemeinderat mit großer Mehrheit unterstützt wurde. Das Angebot hatte eine Ingolstädter Firma abgegeben.
Grünes Licht gab es auch für die Anträge der Feuerwehr für das Jahr 2024. Dazu gehören die Anerkennung von Lehrgangsbedarf und die Gewährung von drei verschiedenen Pauschalen für Schutzkleidung und Ausrüstung. Zusätzlich stimmte eine Mehrheit im Gemeinderat der Schaffung einer dritten Kommandantenstelle zu.
Außerdem wurde über die Berechnungsmethode der kalkulatorischen Zinsen für einzelne kommunale Einrichtungen entschieden, die sich an den Restbuchwerten orientieren werden. Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst. Schließlich wurde noch die Veränderungssperre für den Bebauungsplan „Gewerbegebiet Ost II“ mit einer Mehrheit von 13:1 Stimmen aufgehoben.
