Beilngries
Auf dem Weg nach Altötting

Beilngrieser Gruppe der Oberpfälzer Fußwallfahrer: Rund 280 Gläubige sind seit Samstagmorgen unterwegs

29.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:47 Uhr

Rund 280 Fußwallfahrer machten sich auf zur Schwarzen Madonna nach Altötting. Foto: Patzelt

Beilngries – Am Samstag hat sich die Beilngrieser Gruppe der Oberpfälzer Fußwallfahrer auf den Weg nach Altötting begeben, um der Gottesmutter Maria zu huldigen oder persönliche Anliegen vorzubringen. Als Pilgerführer fungiert auch heuer Richard Bögerl aus Greißelbach.

Die Wallfahrt nach Altötting begann am Samstag um 5.30 Uhr mit einem Gottesdienst in Beilngries. Zelebriert wurde er von Pfarrer Johannes Trollmann aus Titting, der sich selbst an dem Fußmarsch beteiligt.

„Heuer haben sich 280 Wallfahrer angemeldet – bei der letzten Wallfahrt 2019 waren es allerdings 500“, gab Pilgerführer Bögerl Auskunft. Er begründete den Rückgang folgendermaßen: „Viele haben immer noch Angst vor Corona. Und vor allem Ältere sagen sich, jetzt bin ich zwei Jahre nicht gegangen, da fange ich auch nicht mehr an.“

Begleitet wird die Pilgergruppe von Sanitätern des Roten Kreuzes aus Berching. Laut Bögerl ist der älteste Teilnehmer über 80 Jahre und der jüngste „noch nicht mal 20“.

Seit 20 Jahren begleitet mittlerweile „Mike“ Dumann die Beilngrieser Wallfahrer mit seinem Transporter als „Hüter der Rucksäcke“. „Wenn alles voll ist, habe ich gute vier Tonnen geladen. Das sind rund 200 Rucksäcke“, gab der Raitenbucher Auskunft und fuhr mit einem Augenzwinkern fort: „Ich passe natürlich auf, dass ich kein Gepäckstück unterwegs verliere. Aber – wir sind ja auch gut versichert.“

Am ersten Tag ging es für die Wallfahrer Richtung Altmannstein, Neustadt und Mühlhausen bis nach Siegenburg, wo man übernachtete. Am Dienstag soll der Zielort Altötting erreicht werden, wo die Beilngrieser dann auch die anderen Gruppen der Oberpfälzer Fußwallfahrer treffen wollen, um gemeinsam in den Wallfahrtsort einzuziehen.

pa