Immer mehr Einsätze
Aktive der Feuerwehr Kösching bereiten sich auf den Ernstfall vor

28.02.2024 | Stand 28.02.2024, 19:06 Uhr

Dank und Anerkennung für besondere Verdienste und langjährige Zugehörigkeit: Kommandant Jürgen Meier (stehend, von links), Bürgermeister Ralf Sitzmann, die Kreisbrandmeister Christian Heckl, Christoph Bürzer und Michael Drätzl sowie Vorsitzender Christian Wittmann (stehend, rechts) ehrten beziehungsweise beförderten zahlreiche Mitglieder. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kösching

Von einem ereignis- und arbeitsreichen Jahr berichteten die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Kösching in ihrer Generalversammlung. Zwischen aller Freude darüber, dass sämtliche Herausforderungen gestemmt wurden, dass der Mitgliederstand ein sattes Plus aufweist und dass viele Hilfskräfte ausgezeichnet werden konnten, bot das Treffen auch Raum für eine eindringliche Bitte an die kommunalpolitischen Entscheidungsträger der Marktgemeinde, die Suche nach dem Standort für ein neues Feuerwehrhaus zu beschleunigen.

„Wir befinden uns in einem permanenten Krisenmodus“, fasste Kommandant Jürgen Meier das Weltgeschehen zu Beginn seines Berichtes zusammen. Viele dieser Ausnahmesituationen – Pandemien, mögliche Blackouts oder Wetterkapriolen – fordern auch die ehrenamtlichen Hilfskräfte, wie Meier in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr feststellte. So wurden unter anderem Einsatzpläne für einen flächendeckenden Stromausfall aufgestellt, dieses Szenario entsprechend beübt und weitere Maßnahmen getroffen, um für Katastrophen verschiedener Art gewappnet zu sein. Hierbei erwähnte der Kommandant unter anderem den Ausbau des Sirenennetzes in der Marktgemeinde.

99 Ausbildungen

Während sich die Aktiven auch durch 99 Ausbildungen auf den Ernstfall vorbereiteten, trat dieser im vergangenen Jahr insgesamt 116-mal ein. 17 Brandmeldealarme, elf Sicherheitswachen sowie 56 vielfältige Hilfeleistungen wurden gezählt. Meier hob unter anderem einen Chlorgasaustritt in Ingolstadt, vier Großbrände in Industriebetrieben, mehrere Personen- und Tierrettungen sowie einen langwierigen Heuwagenbrand hervor.

Daneben bewältigten die Aktiven viele Sonderaufgaben, angefangen von der Gerätewartung über die Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Ausbau des bayernweit einmaligen Übungsgeländes, womit sich die Dienstzeit in der Köschinger Freiwilligen Feuerwehr auf insgesamt 15160 Stunden summierte.

Minus in der Vereinskasse

Während die Zahl der Tätigkeitsstunden der ehrenamtlichen Köschinger Brand- und Katastrophenschützer permanent nach oben geht, verbucht die Vereinskasse ein Minus, wenn auch ein „verschmerzbares“, wie Kassier Christian Liebhard in der Versammlung vermeldete.