Amt habe Schuld an Depressionen
53-Jähriger hält sich vor Jobcenter in Eichstätt Küchenmesser an den Hals

16.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:56 Uhr

Foto: Archiv

Ein 53-jähriger Mann aus dem Landkreis Eichstätt ist am Mittwoch in das Klinikum Ingolstadt eingewiesen worden. Zuvor war er mit einem Küchenmesser vor dem Jobcenter an der Weißenburger Straße gestanden und hatte sich die Klinge dort an die Kehle gehalten.



Eine 35-jährige Angestellte hatte ihm die Tür geöffnet, wurde aber durch den Mann der Polizei zufolge nicht bedroht. Laut Polizei klingelte der Mann gegen 10 Uhr an der Eingangstüre des Jobcenters. Die Angestellte öffnete ihm die Türe, der Mann hielt sich das Messer mit einer Klinge von etwa 15 Zentimeter Länge an seine Kehle.

Beschwerde über gekürzte Sozialleistungen



Demnach beschwerte er sich gegenüber der 35-Jährigen, dass seine Sozialleistungen gekürzt wurden, übergab einen Brief und gab dem Jobcenter die Schuld an seinen Depressionen. Anschließend ging der 53-Jährige zum Aufzug und verließ das Gebäude. Die Angestellte des Jobcenters sowie weitere Personen wurde durch den Mann nicht bedroht.

Eine Fahndung nach dem 53-Jährigen verlief zunächst erfolglos. Er konnte jedoch gegen 17 Uhr an seiner Wohnadresse angetroffen werden und wurde zur Behandlung in das Klinikum Ingolstadt eingewiesen.

EK