Broadway-Rhythmus im Blut
250 Akteure sorgen für Schwung beim Leichte-Muse-Abend am Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt

10.02.2024 | Stand 10.02.2024, 15:00 Uhr
Dominik Harrer

Da ist was los: Rund 250 Akteure beteiligten sich in diesem Jahr wieder am Leichte-Muse-Abend des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums. Dabei wehte ein Hauch von Broadway durch die Aula. Fotos: Harrer

Beim Leichte-Muse-Abend des Gabrieli-Gymnasiums (GG) entführten die gut 250 Akteure von der fünften bis zur zwölften Jahrgangsstufe auf und hinter der Bühne ihr Publikum an zwei Abenden mit einer mitreißenden Show in die glitzernde Welt des Broadways voller Musik, Tanz, Schauspiel, Akrobatik und Emotionen.

„Wir haben alle den Rhythmus im Blut, von den ganz Großen bis zu den ganz Kleinen“, kündigte Schulleiter Christof Neumayr an, als er – stilecht wie Frank Sinatra mit weißer Krawatte, Hosenträgern und Fedora-Hut gekleidet – die zahlreichen Gäste am „Broadway des GG“ herzlich begrüßte, lautete doch das Motto des Abends „GG gots rhythm – let’s go Broadway“.

Dass die Kleinsten am GG schon ganz groß sein können, zeigte bereits die Eröffnungsnummer der Klasse 5b, indem die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Auftritt das Lied „Ewigkeit“ aus dem Musical „Tanz der Vampire“ nicht nur live sangen und den selbstchoreographierten Tanz als schaurig-schöne kleine Blutsauger verkleidet performten, sondern sich auch mit Klavier, Trommel und Tuba selbst begleiteten – äußerst bemerkenswert für die fünfte Jahrgangsstufe.

Von da an wurde das Publikum auf eine musikalische Reise durch die bekanntesten Broadway-Musicals und Filmmusikklassiker mitgenommen, darunter mehrere Eigenarrangements der jungen Musikerinnen und Musiker, unter anderem Julia Kopischke (11b), die nicht nur ein Stück für Streichquartett aus „Rebekka“ sowie ein Musical-Medley arrangierte, sondern auch als Solosängerin auftrat. Herauszuheben ist auch der Beitrag der 10c, die als Klassenorchester den Titel „In Dreams“ aus der „Herr der Ringe“-Trilogie besonders gefühlvoll interpretierte. Emotionen weckten zudem Helena Kleinert und Lara Seitner (Q12) im Duett mit der Ballade „Pure as the driven snow“ – Filmmusik aus „Tribute von Panem“. Und das Streichertrio der Geschwister Thoma spielte ein Arrangement von Igor Loboda.

Den Kontrast bildeten heiße E-Gitarrensounds, Schlagzeugbeats und die markante Stimme von Sinah Sohmen (Q12), die die Verstärker beben ließen – auch das ist Leichte-Muse-Abend. Bereichert wurde das abwechslungsreiche Programm durch mehrere Sketche der Klassen 6b, 9a – mit Livemusik –, 10b und der Q11, die sich amüsant mit den Themen Broadway, Musical und Rhythmus auseinandersetzten.

Flott und akrobatisch wurde es bei mehreren sportlichen Beiträgen. So zeigte die Klasse 11a, wie viel Spaß man auch 2024 noch beim Aerobic-Training haben kann, der Wettstreit der Turnerinnen Adina Dümmler (9b) und Julia Leikom (10b) mit den Hip-Hopperinnen Ronja Hartmann (Q12) und Enna Schmidt (11a) endet letztendlich versöhnlich und Julia Leikoms und Ida Kleints (10b) Tanz mit Leuchtflügeln bestach durch seine Ästhetik. Zu Begeisterungsstürmen ließ sich das Publikum von der Akrobatikdarbietung der Geschwister Julia und Jonathan Hein (10b und 5a) und ihrer Mitschülerin Lisa Halbeis (6c) hinreißen, die mit ihrer Choreographie zu „Don’t stop me now“ die Zuschauenden nachhaltig beeindruckten und für Schwung und Elan sorgten.

Verbunden wurden die Beiträge durch eine fulminante Bühnenband, die sich aus Mitgliedern des P-Seminars Musik der Q12 und weiteren Schülerinnen und Schülern zusammensetzte. Rebekka Banzer, Luisa Bussas und Anselm Dietrich hatten unterschiedliche Jingles komponiert, die immer wieder das musikalische Thema des Abends aufgriffen.

Für eine authentische Broadway-Atmosphäre sorgte außerdem das Technik-Team mit seinem stimmigen Lichtkonzept und dem stets richtigen Ton sowie das Umbau-Team der Klasse 11b, das sich um den reibungslosen Ablauf der Programmpunkte kümmerte. Souverän führten wie letztes Jahr Luca, Jennifer Weck, Thomas Kunz und Amy Grosz (Q12) durch den Abend.

Nicht fehlen durften auch die Bigband, die aufgrund der Erkrankung des Ensembleleiters dieses Jahr vertretungsweise, aber nicht minder souverän von Luisa Bussas (Q12) geleitet wurde, und das Sinfonische Blasorchester, das mitten im Publikum musizierte.

Während sich Christine Bleitzhofer und Dominik Harrer als Organisatoren den Großteil des Abends dezent im Hintergrund hielten, hatte sich Antonia Harrer (8b) für ein besonderes Highlight die beiden sowie den Musiklehrer Alexander Riebold und ihre Schwester Veronika (5a) auf die Bühne geholt. In „Best of broadway in drei Minuten“ verquickten die Musikerinnen und Musiker neun Musicals und spielten dabei mindestens je drei Instrumente – ein großer Spaß für das Publikum und eine äußerst beeindruckende Leistung besonders der beiden Schwestern.

Zum obligatorischen Abschluss dieses Highlight-Abends des GG versammelten sich noch einmal alle beteiligten Schülerinnen und Schüler singend und musizierend zum gemeinsamen Schlussstück auf und vor der Aula-Bühne, dieses Jahr komponiert und dirigiert von Luisa Bussas (Q12) und getextet von Jenny Weck (Q12).