Nach dem drittletzten Spieltag in der 2. Bundesliga Süd stehen beide Kipfenberger Kegelmannschaften knapp über dem ominösen Strich. Auch wenn die Herren zuhause eine 3:5-Niederlage hinnehmen mussten, haben sie noch zwei Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Die KRC-Frauen fuhren bim 4:4 gegen den Tabellendritten einen wichtigen Zähler ein, sie liegen nun ebenfalls zwei Punkte vor Platz neun.
• 2. Bundesliga Süd, Männer: KRC Kipfenberg - SG Wolfach-Oberwolfach 3:5 (3467:3529): Mit der SG Wolfach-Oberwolfach empfingen die Männer am Samstag den Tabellennachbarn auf den Birktalbahnen. In geänderter Startaufstellung traten Simon Klüber gegen Robin Francz und Mario Strauß gegen Florian Haas an. Klüber konnte dabei auf Bahn eins und vier punkten, hatte mit 547:555 Holz aber das Nachsehen. Strauß musste die ersten beiden Bahnen abgeben, fand danach aber zusehends zu seinem Spiel und punktete in den letzten Durchgängen. Mit 604:596 Kegel schaffte er den Punkt- und Holzausgleich.
In den Mittelpaarungen konnte Michael Weber gegen Steffen Steiert nur im dritten Satz punkten und gab mit 557:582 Holz den Mannschaftspunkt (MP) ab. Im anderen Duell musste sich Stefan Spiegel Florian Schmid nur im ersten Satz beugen (Schmid schob hier überragende 184 Kegel). Trotz 603:613 Holz sicherte er sich den MP gegen den Tagesbesten.
Mit weiterhin ausgeglichenem Punktekonto aber mit 35 Holz Rückstand für die Heimmannschaft traten die Schlusskegler an. Nico Guggenmos musste gegen Marco Teller den ersten Satzpunkt (SP) deutlich abgeben. Auf Bahn zwei übernahm Holger Simon für den Kipfenberger, er konnte den bestehenden Holzrückstand aber nicht mehr egalisieren. Mit 1:3 bei 554:595 ging der MP an die SG. Für Michael Schobert lief es gegen Simon Leitl deutlich besser. Nur im dritten Satz konnte sein Gegner punkten, sodass er mit 602:588 Holz den dritten MP für den KRC Kipfenberg sichern konnte.
Der Rückstand war allerdings zu groß, die zwei Mannschaftspunkte für das Gesamtergebnis holten sich die Gäste. Mit 3467:3529 Holz sicherte sich Wolfach/Oberwolfach den 5:3-Sieg und überholte den KRC. Beide Mannschaften sind nun punktgleich, die SG hat lediglich einen Mannschaftspunkt mehr erkämpft als die Kipfenberger.
• 2. Bundesliga Süd, Frauen: KRC Kipfenberg - DSKC Frisch Auf Leimen 4:4 (3257:3243): Die Frauen hofften gegen den DSKC Frisch Auf Leimen auf Revanche für die Niederlage im Achtelfinale des DKBC-Pokals. Sie gelang nur teilweise: In der Startpartie traten Martina Hanikel gegen Stefanie Rautenbusch und Manuela Strauß gegen Sabine Schneider an. Hanikel musste mit nahezu fehlerfreiem Spiel ihrer Gegenspielerin nur den dritten SP überlassen und sicherte mit Tagesbestleistung von 604:511 Holz den ersten MP. Strauß hingegen konnte gegen ihre Kontrahentin nur im zweiten Satz punkten und musste sich mit mageren 491:527 Kegel geschlagen geben. Mit 57 Holz Vorsprung für die Gastgeberinnen trat in der Mittelpaarung Sina Guggenmos gegen Leimens Topkeglerin Celina Mahl (Platz vier in der Liga-Schnittliste) an. Die Kipfenbergerin nutze es aus, dass Mahl an diesem Tag nicht ihre gewohnte Leistung zeigte, und gewann das wichtige Duell mit 3:1 (572:533). Auf den Nebenbahnen hatte Stephanie Klüber gegen Carmen Nimis-Nießer das Nachsehen. Sie musste die ersten beiden Sätze trotz deutlichen Vorsprungs in den Vollen ihrer Gegnerin überlassen. Zwar punktete sie danach noch doppelt, am Ende verlor sie aber knapp mit 540:547.
Die Kipfenberger Führung war mittlerweile auf 89 Holz angewachsen, der wichtige dritte Mannschaftspunkt fehlte noch. Für diesen sollten die Schlusskeglerinnen sorgen: Natalie Papp gelang gegen Sabine Steinmann jedoch nur auf Bahn zwei ein Punktgewinn. Mit 521:594 Holz war nicht nur der MP dahin, sondern auch ein Großteil des Vorsprungs. Sandra Loncarevic hatte mit Kira Nießer weniger zu kämpfen als mit sich selbst. Immerhin fand sie noch auf der letzten Bahn zu ihrem Spiel und konnte mit 1:3 SP bei 529:531 Holz den Abstand halten.
Auch wenn nur zwei direkte Duelle an den KRC gingen, feierten die Kipfenbergerinnen einen Punktgewinn. Denn mit 3257:3243 Holz brachten sie 14 Kegel mehr zu Fall als Leimen und sicherten sich somit noch das verdiente 4:4-Unentschieden. Damit gelang den KRC-Frauen zumindest zum Teil die Revanche für die 3:5-Niederlage im Pokal, als lediglich sieben Holz den Unterschied machten.
psc
