Wenn sich Himmel und Hölle streiten
Auf der Waldbühne in Kasing wird im Juli wieder Theater gespielt

30.04.2024 | Stand 03.05.2024, 17:15 Uhr

Die Schauspielertruppe der Theatergruppe Kasing zankt sich beim diesjährigen Stück auf der Bühne um die Seele des alten Grantlers im Dorf. Fotos: Krammer

Das Theater auf der Waldbühne in Kasing geht in die nächste Runde. Im Juli stehen die Laienschauspieler der Kasinger Theatergruppe bei insgesamt sechs Aufführungen wieder auf der Freilichtbühne in der Wacholderheide. Der Vize-Vorsitzende Norbert Eichhammer gibt einen Einblick in die Vorbereitungen.

Herr Eichhammer, eine Freilichtbühne im Wald ist mit viel Aufwand verbunden. Was stehen denn für Arbeiten im Vorfeld an?
Norbert Eichhammer: Erstmal steht das Kulissenbauen an. Bevor wir alles aufbauen, müssen wir dann den Theaterplatz im Wald auf Vordermann bringen. Bald steigen wir auch fleißig mit der Werbung ein. Danach müssen wir uns Gedanken machen wegen der Logistik zum Transport unserer Tribüne – da sind wir meistens mit zwei Tiefladern, zwei Bulldoganhängern und drei großen Autoanhängern unterwegs. Zum Aufbauen ist dann sogar ein Autokran und ein Radlader im Einsatz.

Wann geht es denn los damit?
Eichhammer: Ab Anfang Mai starten jetzt zeitgleich die Theaterproben und die Vorbereitungen zum Kulissenbau. Da packt jeder mit an. Weil bei so viel Aufwand für unser Theater brauchen wir nicht nur die Spieler auf der Bühne, sondern auch viele Helfer im Hintergrund.

Verraten Sie schon eine Kleinigkeit über das diesjährige Theaterstück?
Eichhammer: Wir spielen die himmlisch-höllische Komödie „Glaub’s oda glaub’s ned“. Grob gesagt geht es um einen alten Grantler im Dorf, der es sich mit jedem verscherzt hat. Jetzt auch mit seinem letzten und einzigen Freund. Der wünscht ihm, dass ihn der Teufel holen soll. Und genauso passiert’s: Himmel und Hölle kämpfen um die Seele des Bauern. Und der Boandlkramer steht zwischendrin und weiß nicht, wo er ihn denn jetzt hinbringen soll…

Haben die Proben bereits begonnen?
Eichhammer: Ja, unsere Spieler lernen schon ihre Texte und hatten auch schon die erste Leseprobe. Dieses Jahr ist das eine besondere Herausforderung, weil unsere Hauptrolle knapp 300 Einsätze hat.

Wann wird es denn ernst für die Spieler?
Eichhammer: Unsere Premiere ist am 5. Juli. Dann spielen wir am 6. und 7. Juli und am folgenden Wochenende am 11., 12. und 13. Juli.

Der 11. Juli ist ein Donnerstag, oder?
Eichhammer: Ja, das haben wir in diesem Jahr neu eingeführt. Das ist also kein Fehler, das stimmt schon so.

Alles klar. Und ab wann gibt es Eintrittskarten?
Eichhammer: Online gibt es Karten schon ab 3. Juni auf unserer Homepage. Ab 24. Juni kann man die Karten dann auch wieder zu den Öffnungszeiten bei der Metzgerei Pauleser in Kasing kaufen. Rollstuhlfahrer zahlen bei uns übrigens nichts.

Die Fragen stellte Lena Krammer.