„Der Glaube ist nach wie vor da“
Eichstätt II mit nächstem Endspiel um den Bezirksliga-Klassenerhalt – VfB-Jugend empfängt 1860

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 6:00 Uhr

Fleißiger Punktesammler: Der VfB Eichstätt II (am Ball Jakob Luff) fuhr seit der Winterpause fünf Siege ein, dreimal ging er als Verlierer vom Platz. Gegen den TSV Gaimersheim (in weiß) holte die Eichstätter Reserve ein 1:1-Unentschieden. Foto: Traub

Der Abstiegskampf in der Bezirksliga Oberbayern Nord ist nichts für schwache Nerven. Endspiel um Endspiel steht für den VfB Eichstätt II im Saisonschlussspurt auf dem Programm. Sprich: Für den direkten Klassenerhalt sind Siege erforderlich. Nach dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim SC Grüne Heide Ismaning soll nun am Freitagabend (18.30 Uhr) im Heimspiel und Kellerduell gegen den SV Sulzemoos der nächste Schritt zum großen Ziel gemacht werden.

Trotzdem scheint die Begegnung am 27. Spieltag in Eichstätt nur ein Nebenschauplatz in der Bezirksliga zu sein. Denn am Freitag (ab 19 Uhr) könnte sich der SV Manching zuhause mit einem Sieg über den zweitplatzierten FC Schwabing München zum Meister krönen. Es wäre nach 2015 und 2017 der dritte Titel im Bezirksoberhaus.

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Während die Manchinger um die vielen Ex-Eichstätter wie beispielsweise Sebastian Graßl oder Ralf Schröder die Bezirksliga also unbedingt verlassen wollen, will die VfB-Reserve diese Klasse mit aller Macht halten. Seit der vergangenen Woche ist zumindest der direkte Abstieg ein wenig in die Ferne gerückt, da die Elf der beiden Spielertrainer Julian Scholl und Max Dörfler den Vorsprung im direkten Duell auf sechs Punkte ausbauen konnte. „Noch haben wir überhaupt nichts erreicht. Aber klar ist uns allen nach dem Schlusspfiff ein großer Stein vom Herzen gefallen, zumal wir jetzt gegenüber Ismaning auch den direkten Vergleich für uns entschieden hätten. Jetzt haben wir zumindest nach hinten ein kleines Polster und liegen zu den vorderen Mannschaften auf Schlagdistanz“, sagt Scholl.

Nächstes „Sechs-Punkte-Spiel“ für die Scholl-Elf

Stück für Stück will der VfB sich nun in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten – und spätestens nach dem letzten Spieltag die Abstiegsrelegationsplätze verlassen haben. „Klettern“ könnte Eichstätt schon am Freitag. „Das Duell gegen Sulzemoos ist das nächste wichtigste Spiel und sozusagen ein Sechs-Punkte-Spiel. Verlieren dürfen wir unter keinen Umständen, denn sonst wäre der SVS schon fünf Punkte weg und hätte auch den direkten Vergleich für sich entschieden“, sagt der VfB-Coach, der mit Rückkehrer Ermin Alagic eine weitere personelle Option hat. Dagegen fällt Josef Schneider aus, Tobias Vollnhals sowie Elyas Hanaoui sind weiterhin angeschlagen. Obwohl die Bayernliga-Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei ist, rechnet man bei der Reserve nicht unbedingt mit großartiger Unterstützung von „oben“.

Unabhängig davon sehen die beiden Spielertrainer Scholl und Dörfler ihr Team für die harten Aufgaben im Abstiegskampf gut gerüstet. „Die Moral stimmt und der Glaube ist nach wie vor da. Es war in Ismaning auch wichtig zu sehen, dass wir einen Rückstand drehen können“, sagt Scholl – und strebt gegen Sulzemoos nach dem 1:1 im Hinspiel den neunten Saisonsieg an.

Es wäre ein ganz wichtiger, selbst wenn die VfB-Truppe dann noch immer nichts erreicht hätte. Das nächste Endspiel würde folgen.

Jugend des VfB Eichstätt empfängt die Kleinen Löwen

Die Meisterrunde der U13 in der Bezirksoberliga Oberbayern, an der zehn Mannschaften teilnehmen, kommt am sechsten Spieltag langsam in ihre entscheidende Phase. Punktgleich führen der SV Waldperlach und die U12 des TSV 1860 München mit 15 Zählern die Tabelle an. Der VfB Eichstätt belegt mit sieben Punkten Rang sechs, die U12 des FC Bayern München (4. Platz) und der SV Lohhof (5.) haben genauso viele gesammelt.

Beim neuen Spitzenreiter SV Waldperlach hatte die VfB-Jugend am vergangenen Freitag trotz guter Leistung mit 1:3 verloren. Den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer erzielte Rafael Schwach. Zwei Tage später war die Elf von Trainer Josef Weidenhiller beim Kirchheimer SC erfolgreicher. Zwar lagen die Gäste schon in der vierten Minute mit 0:1 zurück. Der VfB drehte aber noch das Spiel durch die Treffer von Laurin Weidenhiller und Rafael Schwach.

Am kommenden Samstag (14 Uhr, Kunstrasenplatz) gastiert nun die U12 des TSV 1860 München in Eichstätt. „Die Aufregung bei unseren Spielern und auch im Trainerteam ist natürlich vorhanden, zumal wir in einer Woche auch noch die U12 des FC Bayern München zu Gast haben. Wir müssen von Beginn an den Respekt ablegen – vielleicht können wir gegen die ,Kleinen Löwen‘ ein achtbares Ergebnis erzielen“, hofft Eichstätts Erfolgscoach Weidenhiller.

EK