Unterschied von UX- und UI-Design

20.12.2022
−Foto: Pexels Fauxels

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User Experience: Was ist UX-Design?

Die Abkürzung UX steht für User Experience, also die Erfahrung des Nutzers mit einem Webangebot. Das UX-Design gestaltet diese Erfahrung, indem es festlegt, wie die Nutzeroberfläche funktioniert. Dafür organisiert das UX-Design sowohl die Navigation als auch die verschiedenen Seitenelemente und die Verbindungen, die sie zueinander haben. Es entscheidet also zum Beispiel, welcher Button wohin führt, welches Element klickbar sein soll und ob Videos automatisch oder erst nach dem Klicken abspielen.
Dabei geht es um eine möglichst reibungslose Nutzung der angebotenen Oberfläche. Kann der User alle Elemente intuitiv und ohne Fehler bedienen und versteht er die Logik der Nutzerführung, fühlt er sich auf der Seite wohl. Er kann sein Anliegen effizient erfüllen. Daher hält er sich auf einer Seite mit gutem UX-Design viel lieber und länger auf als auf einer, durch die er sich gefühlt durchkämpfen musste.

 

User Interface: Was ist UI-Design?

Mit UI wird das User Interface abgekürzt, also die Nutzeroberfläche. Das UI-Design kümmert sich um die visuelle Gestaltung einer Seite. Dazu gehören sowohl das Layout als auch die Farbgestaltung und die Wahl von grafischen Elementen und Schriftarten. Dabei achten Designer vor allem auf den Nutzerkomfort bei der Bedienung von Elementen.
Das UI-Design soll aber neben einer angenehmen Bedienbarkeit auch eine Wiedererkennung sowie den zu Inhalten und Unternehmen passenden Gesamteindruck vermitteln. Es ist also Teil der Markenbotschaft des jeweiligen Seitenbetreibers, die sich im Idealfall über alle digitalen Angebote eines Unternehmens zieht.

 

Was ist der Unterschied zwischen UX und UI?

Beide Disziplinen befassen sich mit der Gestaltung digitaler Angebote für den Nutzer. Das UI-Design fällt jedoch die Entscheidung über die optische Erscheinung der Nutzeroberfläche, während das UX-Design festlegt, wie diese Oberfläche funktionieren soll.
Die beiden Disziplinen sind also recht unterschiedlich, müssen aber reibungslos zusammenarbeiten, um ein harmonisches Endergebnis zu erreichen. Ein klobiges UI-Design torpediert auch die beste User Experience. Und umgekehrt erfüllt ein brillantes UI-Design seinen Zweck nicht, wenn der User von der Oberfläche eher verwirrt als effektiv geleitet wird. Nur wenn die Designelemente des UI-Designs gut zum Nutzungskonzept des UX-Designs passen, wirkt das Ergebnis stimmig und darf auf zufriedene User hoffen.

Ziele von UX- und UI-Design

Mit der Digitalisierung hat es sich stark gewandelt, wie Menschen untereinander und mit Firmen und Marken kommunizieren. Gerade mit Unternehmen haben sie verschiedene digitale Berührungspunkte – etwa über eine Informationsseite, einen Shop oder eine App. Auch die Endgeräte, mit denen User auf ein digitales Angebot zugreifen, sind vielfältig.
Das Ziel des UX-Designs ist es dabei, eine durchgehend stimmige Kommunikation für den User sicherzustellen. Es verwebt die verschiedenen Kontaktpunkte zu einer Erlebniswelt, in der die Nutzer sich wohlfühlen und positive Erfahrungen machen.
Das UI-Design sorgt für die Wiedererkennbarkeit nicht nur des Unternehmens, sondern auch von Strukturen im digitalen Angebot. So macht es die Nutzung für die User komfortabel und intuitiv – unabhängig von der genutzten Anwendung und dem verwendeten Endgerät. Hier geht es also um Effizienz, Effektivität und Konsistenz.

Warum sind UX- und UI-Design so wichtig?

UX-Design lässt sich auf alle Teile einer digitalen Erlebniswelt anwenden und schafft gerade für Unternehmen einen langfristigen Mehrwert. Der entsteht einerseits durch positive Erfahrungen mit dem Angebot. Das UX-Design baut aber auch eine emotionale Verbindung des Users zu einer Erlebniswelt auf. Da alle Menschen von Emotionen angetrieben werden, können sich auch Nutzer diesem Effekt nicht entziehen. Das schafft nicht nur die Basis für den Online-Erfolg. Auch die positive Haltung zu Offline-Angeboten eines Unternehmens wird dadurch entwickelt oder gestärkt.
Das UI-Design liefert dazu die passende Optik. Diese macht ein Angebot wiedererkennbar, sympathisch und weckt Vertrauen. Gleichzeitig führt es die Aufmerksamkeit der Seitenbesucher zu den Elementen, die Aktionen auf der Seite ermöglichen. So vereinfachen sie in Shops beispielsweise den Kaufprozess und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass User auch zu Käufern werden.
Kurz: Mit einem durchdachten UX-Design und einem passenden UI-Design steigt die Conversion Rate, aber auch die Kundentreue für ein Unternehmen. Sie sind also wesentliche Erfolgsfaktoren für jedes Webangebot.