Pilzinfektion
Scham überwinden: Nagelpilz braucht Behandlung

01.02.2023 | Stand 01.02.2023, 17:35 Uhr

Nagelpilz Behandlung - Wer nach dem Duschen die Zehenzwischenräume sorgfältig abtrocknet, hat schon einiges getan, damit es nicht zu einer Nagelpilzinfektion kommt. - Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Die Fußnägel sind brüchig und haben sich verfärbt. Da meldet sich vielleicht das Bedürfnis, Socken drüber ziehen und den Nagelpilz vor lauter Scham zu verdrängen. Eine clevere Idee ist das nicht.

Bei Nagelpilz sollte man möglichst früh in die Behandlung einsteigen. Und zwar gleich aus mehreren Gründen. Denn die Pilzerkrankung, bei der sich der Nagel weißlich-gelb bis bräunlich verfärbt, geht laut der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) nicht von alleine wieder weg.

Ohne Behandlung zerstören die so genannten Fadenpilze nach und nach die Nagelplatte. Und es kann passieren, dann man andere mit dem Nagelpilz ansteckt, etwa wenn man barfuß im Schwimmbad oder der Sauna unterwegs ist.

Oft reicht schon ein Nagellack als Therapie

Wie die passende Behandlung aussieht, kann etwa der Hausarzt oder die Hausärztin entscheiden. Sind maximal drei Zehen betroffen, reicht laut DDG oft schon ein spezieller Nagellack. Er wird einmal in der Woche aufgetragen, am besten, nachdem man den Nagel mit einer Feile aufgeraut hat. Bei einem starken Pilzbefall kommt eine Kombination aus Nagellack und Antipilz-Tabletten zum Einsatz.

Damit sich der Pilz auch wirklich verabschiedet, sollte man einige Tipps befolgen. Strümpfe täglich wechseln zum Beispiel und sie, genau wie Handtücher, bei 60 Grad waschen. Ebenfalls wichtig: Nagelschere und Feile nach der Benutzung desinfizieren.

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