Krebserregende Kruste
Nicht anbrennen lassen: Beim Grillen auf Nummer gesund gehen

19.09.2022 | Stand 07.06.2024, 12:14 Uhr |

Zwischen auf den Punkt und 'ner schwarzen Schuhsohle liegt beim Grillen oft nur ein Moment Unaufmerksamkeit. Wer den richtigen Moment verpasst, sollte das Grillgut nicht mehr essen - das ist gesünder.

Viele Grillfans lieben es, wenn das Grillgut außen schön kross und knusprig ist. Allerdings zu dunkel sollte es nicht werden. Denn schwarze Krusten enthalten krebserregende Stoffe. Diese entstehen etwa, wenn Fett oder Bier in die Kohlenglut tropfen. Der aufsteigende Rauch legt sich auf das Grillgut und wird dort zur Kruste, erklärt die Verbraucherzentrale Berlin.

Um eine giftige Kruste zu vermeiden, empfehlen die Verbraucherschützer, wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder mit Emaillebeschichtung oder einen Elektrogrill mit Keramikoberfläche zu verwenden - und nicht mit Bier abzulöschen.

Keine Alu-Folie oder Alu-Schale verwenden

Problematisch sehen die Experten auch die Verwendung von Alufolie oder den praktischen Aluschalen auf dem Grill. Denn salzige und saure Speisen wie Tomaten, Schafskäse, marinierter Fisch oder mariniertes Fleisch können Aluminium aus Schale oder Folie lösen. Eine hohe Aufnahme von Aluminium sei gesundheitlich bedenklich.

Auf die Verwendung von Grillgut mit Nitritpökelsalz ist am besten gleich ganz zu verzichten, denn bei großer Hitze entstehen krebserregende Nitrosamine, wenn das Grillgut Nitritpökelsalz enthält.

© dpa-infocom, dpa:220803-99-260040/2

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