Das Deutschland-Stipendium bekommt nur, wer voraussichtlich herausragende Leistungen erbringt. 2022 konnten sich etwas mehr Studierende über diese Finanzhilfe freuen als im Vorjahr. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.
An Deutschlands Universitäten haben im vergangenen Jahr 30.500 Studentinnen und Studenten ein sogenanntes Deutschland-Stipendium erhalten. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Mit dem Stipendium von monatlich 300 Euro werden Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Finanziert wird es zur Hälfte vom Bund und von privaten Geldgebern, um die sich die Hochschulen selbst kümmern müssen.
Die Zahl der Stipendiaten stieg im bundesweiten Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent. Im Vergleich zur Gesamtzahl der Studentinnen und Studenten lag sie - wie 2021 - bei einem Prozent. Also erhält etwa jeder Hundertste ein Deutschland-Stipendium. Im Saarland lag der Anteil mit 2,2 Prozent am höchsten. In Thüringen waren es mit 0,5 Prozent am wenigsten.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sagte, das Stipendienprogramm habe sich vor dem Hintergrund der Krisen, die auch die Hochschulen in den vergangenen Jahren zu bewältigen hatten, «einmal mehr als krisenfestes und höchst erfolgreiches Instrument der Begabtenförderung erwiesen».
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