Ingolstadt
Die EAA unterstützt Arbeitgeber bei der Einstellung von Menschen mit Behinderung

Neue Stelle für die Region vorgestellt

15.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:59 Uhr

Bei der Vorstellung der EAA im brigk wurden die Redner (hier Florian Novak) von Gebärdendolmetscherinnen unterstützt. Foto: Schwarz

Ingolstadt – Der Fachkräftemangel ist fast mit Händen zu greifen, inzwischen ist nahezu jedes Mittel recht, um hier Potenziale zu heben. Eine Gruppe haben dabei manche Arbeitgeber noch zu wenig im Blick: Menschen mit Behinderung. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat der Gesetzgeber zum Januar 2022 die Einrichtung von EAAs vorgeschrieben – von Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber. Am Dienstag wurde die regionale Ansprechstelle für das nördliche Oberbayern im Ingolstädter Gründerzentrum brigk offiziell vorgestellt – und dabei auch den Arbeitgebern und Personalverantwortlichen die Gelegenheit gegeben, Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen.

In Bayern ist man bei der Installierung der EAAs nämlich schon relativ weit. Bereits im März des vergangenen Jahres wurde die einheitliche Telefonhotline für Fragen und Beratungen freigeschaltet – die Nummer 08009040001. Sie ist – wie übrigens das gesamte Angebot der EAA – kostenlos. Seitdem haben die insgesamt zwölf Ansprechstellen bereits über 5000 Beratungen durchgeführt, wie Martina Wagner-Stragies, die Geschäftsführerin EAA München berichtete. Die Einheitlichen Ansprechstellen sind in Bayern nach Bezirken organisiert; für Oberbayern gibt es allerdings vier regionale Ansprechstellen. Für unsere Region ist zum größten Teil München zuständig, wobei es auch Büros in Ingolstadt und Freising gibt.

Hotline leitet automatisch weiter

Wer allerdings die einheitliche Telefonhotline anruft, wird automatisch mit der zuständigen Ansprechstelle verbunden. Nun können sich die Arbeitgeber beraten lassen, wie sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung finden, welche Vorkehrungen sie bei deren Einstellungen treffen können, wie sie an welche Fördertöpfe gelangen, sogar das Ausfüllen von Antragsformularen übernimmt die EAA – und sie fragt bei den zuständigen Behörden nach, wenn nichts vorwärts geht, wie Florian Novak, der Leiter des Inklusionsamts Oberbayern betonte. Alles für das große Ziel, mehr Menschen mit Behinderung in Arbeit zu bringen.

DK