Ski alpin
Ski-Stars Odermatt und Gut-Behrami gewinnen Super-G-Weltcups

22.03.2024 | Stand 24.04.2024, 9:17 Uhr

Marco Odermatt - Marco Odermatt mit der kleinen Kristallkugel. - Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Schweizer Machtdemonstration beim Saisonfinale: Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami verpassen zwar das Podest, sichern sich aber jeweils die dritte Kristallkugel in diesem Winter.

Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami haben für den nächsten Schweizer Ski-Festtag gesorgt. Das Duo sicherte sich beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm jeweils den Gesamtsieg im Super-G.

Beide hatten zuvor schon den Gesamtweltcup und die Disziplinwertung im Riesenslalom gewonnen. Im Laufe des Wochenendes könnten sie zudem noch die kleinen Kristallkugeln in der Abfahrt holen.

Odermatt wurde im letzten Super-G des Winters Fünfter. Der Österreicher Vincent Kriechmayr, der noch eine minimale Chance auf den Gesamterfolg hatte, landete direkt hinter dem 26-Jährigen auf Rang sechs. Auf das Podest fuhren gleich drei Teamkollegen von Odermatt: Stefan Rogentin siegte vor Loic Meillard und Arnaud Boisset. Deutsche Männer hatten sich für den Saisonabschluss in den schnellen Disziplinen nicht qualifiziert.

Gut-Behrami belegte bei den Frauen Platz sieben. Die Italienerin Federica Brignone als Zweite und die österreichische Lokalmatadorin Cornelia Hütter als Fünfte waren zwar schneller, konnten die 32-Jährige aber nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements verdrängen. Den Sieg sicherte sich die Tschechin Ester Ledecka.

Am Samstag nimmt Gut-Behrami auch noch den Gesamtsieg in der Abfahrt in Angriff. Das Kunststück, in einer alpinen Ski-Saison die große Kristallkugel und drei kleine Pokale zu holen, ist bislang nur der amerikanischen Ausnahmeathletin Mikaela Shiffrin gelungen. Für Gut-Behrami war es zudem bereits der fünfte Gesamtsieg im Super-G.

Die einzige deutsche Starterin, Kira Weidle, fuhr am Freitag auf Platz sechs. Zum Podest fehlten der Starnbergerin 0,15 Sekunden. Weidle, 2021 WM-Zweite in der Abfahrt, war nicht ganz zufrieden. Zumindest gehe es aber „wieder in die richtige Richtung“, sagte sie dem ZDF. Insgesamt sei es „nicht die Saison, die ich mir erhofft hatte“, erklärte die 28-Jährige. Man werde im Sommer „viele Dinge überdenken müssen“, kündigte sie an.

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