Cl-Finale FCB gegen BVB
Der Chef der Dietfurter Bayernfans war „nervös wie Sau“

24.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:36 Uhr

Die Dietfurter Reisegruppe vor der Abfahrt zum Europacup-Endspiel in der englischen Hauptstadt. Fotos: privat

Eigentlich ist Thomas Himmler Nichtraucher. „Aber an dem Tag hab’ ich einfach Schnupftabak gebraucht. Ich war nervös wie Sau“, erinnert sich der Vorsitzende des Bayern-Fanklubs „Red-White-China Dietfurt“ an das Endspiel. Die Reise zum Finale beginnt anderthalb Tage zuvor – und direkt mit einer schlechten Nachricht.

„Um 14 Uhr sind wir losgefahren. Der Bus hatte Dietfurt kaum verlassen, da rief das Hotel in London an, das wir für unsere knapp 50 Mitfahrer gebucht hatten, und jemand sagte: ‚Wir sind ausgebucht.‘“ Himmler zeigt daraufhin am Telefon ähnliches Geschick wie Bayern-Trainerlegende Jupp Heynckes; der Reisetrupp, darunter auch Mitglieder der Bayernfreunde Weinsfeld und der Roten Hechte Berching, wird auf zwei Unterkünfte aufgeteilt. Happy End Nummer eins ist schon einmal gesichert.

Der Freitag verfliegt dank Sightseeing und Pub-Touring. Am Finaltag führt der Fanmarsch gen Wembley. „Die Atmosphäre war eines Finales würdig“, sagt Himmler. Aber auf Münchner Seite auch angespannt: „Gegen den Rivalen aus der Bundesliga verlieren? Ein Worst Case, da wären wir die Lachnummer Deutschlands gewesen.“

Doch Arjen Robbens Tor beschert spät Happy End Nummer zwei. „Gerade nach dem verlorenen Finale 2012 war das eines der Highlights meiner Fanlaufbahn“, schwärmt Himmler. Nach dem Spiel feiern die Fans ausgelassen im Stadion. Dann geht es auf den Heimweg: mit einem breiten Grinsen, einem Bier in der Hand und einem „We Are The Champions“ auf den Lippen.