Die Herbsttrompete ist ein beliebter Würzpilz. Viele kennen ihn aber auch als Totentrompete. Das liegt an seiner Trichterform und der Farbe, die sich häufig schwer vom Waldboden unterscheiden lässt.
Der furchteinflößende Name im Volksmund „Totentrompete“ ist zum Glück kein Zeichen, die Finger von diesem Speisepilz zu lassen. Die Herbsttrompete wird lediglich so genannt, weil sie mit ihrer Trompetenform und der grau-schwarzen Farbe etwas gruselig daherkommt. Fürchten muss man sie aber nicht. Vielmehr ist sie ein ausgezeichneter Speisepilz, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Wie findet man die Herbsttrompete?
Laut dem deutschen Naturschutzbund (NABU) kommt die Herbsttrompete ab Juli in Buchenwäldern vor. Manchmal ist sie auch in anderen Laubwäldern zu finden. Dort wächst sie an Fundstellen in großen Mengen. Die Herbsttrompete ist trichterförmig und wird bis zu zwölf Zentimeter groß. Bis zur Stielbasis ist sie hohl.
Cordon Bleu mit Herbsttrompete
Der NABU empfiehlt die Herbsttrompete mal anders auszuprobieren: Im Schnitzel als Cordon Bleu. Dafür werden 500 Gramm frische Herbsttrompeten, vier Bio-Fleischstücke, zwei Zwiebeln, 200 Milliliter Sahne , etwas Petersilie, 100 Milliliter Weißwein und Gewürze nach Wunsch benötigt.
Die Füllung, bestehend aus einer Zwiebel und Pilzen, wird klein geschnitten und in einer Pfanne mit wenig Butter angedünstet und gewürzt. Danach wird nach belieben Petersilie untergemischt. Die Masse wird in die eingeschnittenen Fleischtücke gefüllt und gegebenenfalls mit Zahnstochern verschlossen. Die Cordon Bleus werden dann in einer Pfanne kurz angebraten. Für die Soße wird die zweite Zwiebel klein hergeschnitten, angebraten und mit Weißwein abgelöscht. Dazu kommt die Sahne und Gewürze nach eigenem Geschmack. Die Cordon Bleus werden anschließend mit der Soße in einer Auflaufform für 20 bis 30 Minuten im Ofen fertig gegart.
Weitere Pilzrezepte finden Sie auf der Website des NABU.
Wann ist Vorsicht geboten?
Aufpassen müssen Sie dann, wenn der Pilz eingetrocknet oder gefroren ist. Dann besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung. Allgemein sollten Sie die Herbsttrompete vor dem Verzehr immer gut erhitzen, um das Risiko einer Vergiftung zu verringern.
Informationen darüber, was Sie im Ernstfall tun können, finden Sie hier: Pilzvergiftung: Was tun bei Verdacht?
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