Von Jonathan Ederer
Der Tech-Milliardär Elon Musk hat auf Twitter verkündet, dass er den englischen Fußballclub Manchester United kaufen will. Warum man das nicht ernst nehmen sollte.
Elon Musk (51) ist für seine manchmal nicht ganz ernst zu nehmenden Statements auf der Internet-Plattform Twitter berüchtigt. Mal zwitschert er, den Mars mit thermonuklearen Waffen an den Polen „aufheizen“ zu wollen, mal veräppelt er Bill Gates, mal will er Twitter selber kaufen. Am Mittwoch hat er wieder einen rausgehauen und schrieb: „Also, I’m buying Manchester United ur welcome“. Er will den englischen Fußballclub Manchester United kaufen - „gern geschehen“.
Also, I’m buying Manchester United ur welcome — Elon Musk (@elonmusk) August 17, 2022
Eigentlich ging es um die US-amerikanischen Parteien. Musk verkündete, er unterstütze die linke Hälfte des Republikaner-Lagers und die rechte Hälfte der Demokraten. Die Sache mit dem Traditionsverein, für den auch Superstar Cristiano Ronaldo aufläuft, schien lediglich ein angehängter Geistesblitz zu sein, der mit seinem politischen Kompass recht wenig zu tun hat.
Manchester United würde Musk einiges kosten
Ob er das mit ManU ernst meint? Musk klärt im selben Twitter-Thread auf: Nein, das sei ein Running-Gag auf Twitter. „I’m not buying any sports teams“. Sichergehen kann man bei Elon Musk erfahrungsgemäß allerdings auch nicht. Sein Twitter-Deal über 44 Milliarden kam immerhin fast zustande - und noch immer ist nicht sicher, ober er die Plattform am Ende doch kaufen muss.
Der englischen Traditionsverein Manchester United wäre im Vergleich zum Social Media-Giganten fast ein Schnäppchen: Der Verein hat derzeit einen Marktwert von 2,05 Milliarden Euro. Der Aktienkurs an der Frankfurter Börse liegt bei 12,40 Euro. Elon Musk könnte sich das wohl leisten.
