Laut Umfrage
Sprachnachrichten bei Whatsapp: Warum manche sie hassen und andere sie lieben

24.10.2023 | Stand 30.10.2023, 12:44 Uhr

Sprachnachrichten auf Whatsapp sind Geschmackssache. Wie sehr sich da die Geister scheiden, hat jetzt eine neue Umfrage ergeben.  − Symbolbild: dpa

Whatsapp ist aus dem sozialen Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Der Messengerdienst hat die SMS für viele fast vollständig ersetzt. Er ermöglicht es, Texte, Bilder und Videos zu verschicken, zu telefonieren und - Sprachnachrichten zu versenden.



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Doch genau in Sachen dieser Sprachnachrichten scheiden sich die Geister. Manche lieben es, minutenlang ihren Monolog an Freunde zu verschicken - manche dieser Freunde aber sind schnell genervt, wenn sie dadurch zum untätigen, minutenlangen Zuhören gezwungen werden.

Dazu kommt, dass Sprachnachrichten meist über den Lautsprecher des Handys ertönen, was schnell unangenehm und unter Umständen sogar peinlich werden kann - hört so doch das halbe Bahn-Abteil, der restliche Kollegenkreis im Großraum oder der Freundeskreis gleich mit.

Neue Studie zum Thema Whatsapp-Sprachnachrichten



Der Online-Händler Galaxus hat für eine neue Studie jetzt rund 2500 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern zum Thema Whatsapp befragt. Vor allem in Sachen Sprachnachrichten scheiden sich da die Geister gewaltig.

In Deutschland etwa gaben 34 Prozent der befragten Menschen an, sie würden gerne Sprachnachrichten erhalten und/oder verschicken. 38 Prozent dagegen mögen Sprachnachrichten nicht.

Lange Monologe, keine Diskretion



Als Gründe dafür, warum sie Sprachnachrichten nicht mögen, geben die Deutschen vor allem die Länge der Nachrichten an, die sie störe - und, dass der Absender in seinem Monolog nicht auf den Punkt komme. Außerdem besonders nervig: Man sieht nicht sofort, worum es geht. Dass es kaum möglich ist, die Sprachnachrichten diskret abzuhören, stört auch knapp ein Drittel der Befragten, die Sprachnachrichten nicht gern bekommen.

Immerhin ein Drittel hingegen nutzt das Kommunikationsmittel aber ja in Deutschland gern. Anders sieht es da in anderen Ländern aus: In der Schweiz ist das Ergebnis der Umfrage besonders krass. Fast die Hälfte der dort befragten Personen mag keine Sprachnachrichten.

In Italien hingegen freuen sich 46 Prozent, wenn ihnen jemand solch eine gesprochene Nachricht schickt.



Tipp für mehr Privatsphäre



Wen es stört, dass das Umfeld bei Sprachnachrichten so einfach mithören kann, der kann einen ganz einfachen Trick anwenden: Auf den „Play“-Button drücken und das Handy dann ganz rasch ans Ohr halten. Das macht die Qualität des Tons zwar etwas schlechter, der Ton wird dann aber lediglich wie bei einem Telefonat über den Hörer abgespielt - und nicht über den Lautsprecher des Handys.