Scheyrer Erfolgsstory
Wie den Frauen der HF Scheyern der Durchmarsch in die Bezirksoberliga gelang

06.04.2024 | Stand 06.04.2024, 11:00 Uhr

In Feierlaune: Die Scheyerer Handballerinnen bejubeln den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Foto: Stolle

Konsequent nach oben geht der Weg der Frauen der HF Scheyern. Nach dem Meistertitel in der Bezirksklasse in der Saison 2022/23 waren die Scheyrer Handballerinnen auch in der abgelaufenen Spielzeit in der Bezirksliga nicht zu stoppen und machten die Meisterschaft und den Durchmarsch in die Bezirksoberliga perfekt. Für die Scheyerer Frauen-Mannschaft, die erst 2017 in den Spielbetrieb startete, ist es eine tolle Erfolgsstory.

Wie HFS-Coach Patrick Heimbach erklärt, hat die gesamte Mannschaft hart für den Titel gearbeitet. „Wir hatten von Beginn an eine hohe Trainingsbeteiligung. Dank des breiten Kaders konnten wir auch die Verletzungsmisere gegen Ende der Saison auffangen“, sagt Heimbach. Mit Stammtorhüterin Karolin Kollmar, Angelina von Hoenning und Elena Schenkel musste der HFS-Trainer im Saisonendspurt auf drei Leistungsträgerinnen verzichten. Zudem nennt Heimbach die sehr gute Stimmung innerhalb der Mannschaft als Grundstein für den Erfolg.

Besonders macht diesen Aufstieg auch, dass sich der Scheyrer Kader vor dieser Saison kaum verändert hat. „Im Grunde ist es das gleiche Team, das vergangenes Jahr noch Bezirksklasse gespielt hat“, sagte Heimbach. Neu dazu kamen Spielerinnen aus der eigenen A-Jugend, die laut Heimbach alle einen Schritt nach vorne machten und eine größere Rolle spielten, als ein Jahr zuvor. „Dadurch hatten wir eine gute Breite im Kader“, sagt der Trainer. Einziger externer Neuzugang war Torhüterin Bianca Heinrich, die eigentlich als Spielerin der zweiten Mannschaft eingeplant war. Durch den Ausfall von Kollmar kam sie aber in den letzten Saisonspielen im Tor zum Einsatz. „Sie hat den Ausfall von Karo hervorragend abgefangen“, lobte Heimbach. Sein Team hatte von Beginn an einen Lauf und ließ sich auch von einer Schwächephase im Februar nicht aus der Bahn werfen. Besonders gerne denkt Heimbach an das Rückspiel gegen den TV Altötting II zurück, als Scheyern trotz einiger Verletzungssorgen mit 28:24 gewann und den Titel zwei Spieltage vor Schluss perfekt machte. Als „sehr wichtig für die Moral“ bezeichnet der HFS-Coach die beiden Spiele gegen Landshut Mitte Februar und Anfang März. In jener Phase stockte es bei den Füchsen, die Niederlagen gegen den SC Kirchdorf (19:22), SSV Schrobenhausen (24:27) und TSV Mainburg (23:26) hinnehmen mussten. Dazwischen lagen die Siege gegen Landshut (27:18, 27:18). „Die beiden deutlichen Erfolge mitten in unserer Schwächephase gaben uns Selbstvertrauen und haben uns wieder in die Spur zurückgebracht“, sagt Heimbach.

Der Scheyerer Coach blickt bereits jetzt mit Vorfreude auf die anstehende Bezirksoberliga-Saison. Er weiß, dass schwere Aufgaben auf sein Team warten, dennoch ist er optimistisch: „Der Klassenerhalt ist das klare Ziel. Das wird allerdings nicht leicht, da es einige Absteiger aus der Landesliga gibt und die Qualität in der Liga sehr hoch sein wird. Wir denken aber, dass ein gesicherter Mittelfeldplatz drin ist“, sagt der HFS-Trainer. Gut möglich, dass es dann auch zum Derby mit Pfaffenhofen kommt. Die MTV-Frauen kämpfen in der Landesliga noch um den Klassenerhalt.

wde