Begehrte Abkühlungen
Mehr als 2500 Teilnehmer bei Lauf 10!-Abschluss in Wolnzach – bei über 30 Grad

16.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:11 Uhr

Gemeinsam ins Ziel: Wenn das kein Grund zu jubeln ist, noch dazu bei den extremen Wetterbedingungen, die am Samstag herrschten. Diese verlangten den Läufern einiges ab, was vielen auch anzusehen war. Trotzdem war die Stimmung insgesamt entspannt und fröhlich. Fotos: Rebl

35 Grad und dann noch Laufen? Mehr als 2500 Teilnehmer haben genau das gemacht: Sie waren beim Lauf-10!-Abschluss dabei, der als einer der heißesten in die Geschichte eingeht.Was war so heiß begehrt wie nichts anderes an diesem Samstag in Wolnzach? Ohne Zweifel: Wasser – egal ob aus Schlauch, Becher, Schwamm, Gießkanne oder Fußwanne.





Schon vor dem Start wurde das kühle Nass aus den Rasensprengern in der ARS-Arena regelrecht gefeiert, so dass viele Läufer mit tropfenden Shirts und feuchten Haaren auf die Strecke gingen. „Jede Versorgungsstation nutzen, unbedingt Käppi nass machen“, gab ihnen auch Lauf 10!-Doc Martin Halle kurz vorher mit auf den Weg. Und: „Lasst es easy angehen.“

Diese Mahnung beherzigten die meisten Läufer, sie hatten Respekt vor den schwierigen Laufbedingungen. So entschied sich mancher dann doch für die Fünf-Kilometer-Strecke, die kurzfristig als hitzbedingte Alternative zu den zehn Kilometern eingerichtet worden war. Trotz der „gefühlten 48 Grad im Schatten“, wie BR-Moderator Tom Meiler sagte, war der Zuspruch beim Abschluss der BR-Fitnessaktion mit insgesamt 2529 Läufern beachtlich. 1945 davon hatten sich für die zehn Kilometer angemeldet, der Rest für den Schülerlauf (3000 Meter) oder den Kidsrun (1100 Meter).

Kein Einziger musste ins Krankenhaus



Das Konzept, auf Eigenverantwortung zu setzen, ging auf. Das BRK, das mit 30 Helfern und sechs Fahrzeugen unter Einsatzleitung von Simon Hammerschmid präsent war, berichtet von einer „wider Erwarten sehr entspannten Lage“. Die Sanis mussten 16 Personen auf der Strecke und 18 im Zelt am Hopfenmuseum versorgen – davon 80 Prozent mit Kreislaufproblemen; der Rest waren Schürfwunden. Besonders erfreulich laut Notfallsanitäter und Drittem Bürgermeister Werner Hammerschmid: „Wir hatten Null Abtransporte ins Krankenhaus.“ Trotz der Hitze ist also alles gut gelaufen – übrigens auch für den Wolnzacher Vorläufer Bernhard Mayer, der nach rund 70 Minuten erschöpft, aber glücklich ins Ziel kam (Bericht folgt).

Dem heißen Tag folgte eine tropische Nacht: Sie ließ die Riesenparty, die tausende Besucher im Marktzentrum feierten, zu einem Sommertraum werden.

WZ