Bezirksliga Oberbayern Nord
Manching will gegen Obermenzing jüngste Pleite vergessen machen – Gaimersheim gegen Schlusslicht in der Pflicht

21.03.2024 | Stand 21.03.2024, 18:30 Uhr

Kann sich auf eine starke Defensive einstellen: Offensivspieler Fabian Neumayer (rechts) erwartet mit dem SV Manching gegen den SV Waldeck Obermenzing ein hartes Stück Arbeit. Foto: Meyer

Der Spitzenreiter SV Manching und der Tabellensiebte SV Waldeck Obermenzing eröffnen an diesem Freitagabend (19 Uhr) den 22. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord. Für die Schützlinge um Trainer Serkan Demir gibt es nach der jüngsten Niederlage nur ein Motto: zurück in die Erfolgsspur. Ähnlich denkt der TSV Gaimersheim, der am Samstag (15 Uhr) das abgeschlagene Schlusslicht TSV Eching empfängt.

SV Manching - SV Waldeck Obermenzing (Freitag, 19 Uhr): Ein 2:0 gegen den Dritten SC Eintracht Freising und ein 3:0 gegen den Manching-Bezwinger und Viertplatzierten SpVgg Kammerberg auf der einen Seite – und eine 0:3-Pleite bei Schlusslicht TSV Eching auf der anderen: Die Fußballer des SV Waldeck Obermenzing haben in den vergangenen Wochen in jeder Hinsicht für spektakuläre Ergebnisse gesorgt. Unabhängig davon spielen die Landeshauptstädter bisher eine sehr gute Saison und haben sich als bester Aufsteiger mit 30 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz eingenistet. „Das wird gewiss keine leichte Aufgabe für uns. Obermenzing hat, wie man bei ihren Siegen gegen die Spitzenteams gesehen hat, eine beachtliches Potenzial“, sagt SVM-Coach Serkan Demir und verweist auf die Defensivstärke der Gäste. Für den 38-jährigen Übungsleiter soll die eigene 1:2-Niederlage aus der Vorwoche gegen Kammerberg, die zweite Pleite im 21. Spiel, trotzdem nur ein Ausrutscher gewesen sein. Vor allem auch deshalb, weil der Zweitplatzierte FC Schwabing München nicht nachlässt und den Grünhemden mit inzwischen nur noch zwei Punkten Rückstand auf die Pelle gerückt ist. „Ich bin überzeugt, dass Schwabing in den ausstehenden neun Spielen auch noch Punkte liegen lässt. Aber darauf wollen wir uns nicht verlassen. Wir wollen vielmehr erneut eine Siegesserie starten“, sagt Demir. Bis zum direkten Aufeinandertreffen am 26. April stehen für den SV Manching noch die Duelle gegen den TSV Eching (16.), den ASV Dachau (14.), SK Srbija München (9.) und den TSV Rohrbach (8.) an.

Der SV Waldeck Obermenzing scheint der Lieblingsgegner der Echinger zu sein. Gegen ihn gewannen die „Zebras“ sowohl das Hin- (2:1) als auch das Rückspiel (3:0). Das waren in 21 Saisonspielen bislang die einzigen Siege. Weil auch nur vier Unentschieden hinzukamen, ziert der TSV Eching mit mageren zehn Punkten das Tabellenende – und hat schon elf Zähler Rückstand auf die Abstiegsrelegationsplätze und 15 Punkte auf die Ränge, die zum direkten Klassenerhalt verhelfen. „Sie können befreit aufspielen, weil sie in dieser aussichtslosen Lage überhaupt nichts mehr zu verlieren haben“, sagt Manfred Kroll, der sein gestecktes Ziel zum Auftakt in die Restrunde nicht ganz erreicht hat. Vier von neun möglichen Punkten wollte der TSV-Trainer gegen die Teams aus Schwabing, Attaching und Aschheim holen. Geworden sind es letztendlich nur drei, „was aber auch passt“, wie er meint. Der Gaimersheimer Coach nimmt seine Mannschaft nun für die Partie gegen den Tabellenletzten aber besonders in die Pflicht und hat die Elf um Kapitän Dennis Hüttinger in den Trainingseinheiten eindringlich darauf einschworen, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen und von Anfang an mit dem nötigen Ernst an die Sache heranzugehen. Aus jahrelanger Erfahrung weiß der 44-Jährige nur allzu gut, wie solche Duelle bei mangelnder Einstellung laufen können. „Du bekommst ein Gegentor und fängst dann plötzlich zu denken an, weil du es nicht wahrhaben willst, dass du womöglich gegen so eine Mannschaft verlierst.“ Das anstehende Spiel wird also auch in mentaler Sicht eine Herausforderung.

DK