Einst war der Bahnhof der ganze Stolz der Gemeinde Münchsmünster. Ein schmuckes Einfallstor, das Besucher willkommen hieß. Das ist lange her.
Das Bahnhofsumfeld ist, da ist man sich im Ort einig, längst kein Schmuckstück mehr, sondern eher ein Schandfleck für den Ort. Das allerdings soll sich nun ändern.
Schon vor Jahren wurde die Idee geboren, für das Bahnhofsumfeld einen Architektenwettbewerb zu veranstalten, wie es ihn schon beim Rathaus und einer ganzen Reihe weiterer Gebäude im Ort gegeben hat. Die Erfahrungen, die man damit gemacht hatte, waren durchweg gut. Daran wollte man anknüpfen. Nun, Jahre später, ist es endlich soweit: Nach langer Verzögerung durch die Corona-Pandemie und erfolgreicher Wettbewerbsphase konnten alle Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt und im Rahmen der Ausstellungseröffnung auch das Siegerbüro vorgestellt werden.
Nun wird weitergeplant
Die Kriterien, mit denen es die sieben eingeladenen Büros im Rahmen des Ideenwettbewerbes zu tun bekamen, waren nicht ganz ohne: Bewertet wurden die städtebauliche Qualität und räumliche Gestaltung, die Qualität des Außenraums, die Vernetzung und Funktionalität des Freiraums, die Klimaanpassung, aber auch die Qualität der Baustruktur, Vernetzung und Funktionalität, die Qualität und Funktionalität der Erschließung und die Angemessenheit für den Ort Münchsmünster.
Besonders zu überzeugen wusste dabei der Entwurf, den die Architekten Rößner + Waldmann GbR aus Erlangen in Zusammenarbeit mit der WGF Landschaftsarchitekten GmbH aus Nürnberg eingereicht hatten. Sie holten nach einem einstimmigen Preisgerichts-Spruch den ersten Platz. Zudem empfahl die Jury aus Experten und Gemeinderatsmitgliedern, auf Grundlage des Entwurfes weiter zu planen. Das ist im Rahmen eines Ideenwettbewerbes keine Selbstverständlichkeit.
Großartige Entwürfe im Wettbewerb
Ihren Dank und ihre Anerkennung sprachen Münchsmünsters Bürgermeister Andreas Meyer, Preisgerichtsvorsitzender Bernhard Landbrecht und Wettbewerbsbetreuerin Marianne Mang aber auch den übrigen Teilnehmenden aus: Es seien großartige Entwürfe eingereicht worden, die alle von hoher Qualität gewesen seien. Daher habe man sich auch entschieden, auf die Vergabe eines dritten Platzes zu verzichten und stattdessen an alle Teilnehmer ein Bearbeitungshonorar auszuzahlen. „Als Anerkennung und Wertschätzung für Ihre großartigen Leistungen finde ich das mehr als angezeigt“, betonte Bürgermeister Meyer.
Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden noch bis Freitag, 4. August, im Foyer des Rathauses (Tassilostraße 20, Münchsmünster) ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag, Dienstag und Donnerstag auch noch von 14 bis 16 Uhr.
